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Heizöl- und Rohölpreise steigen weiter
 
(05.06.2005) Zu einer weiteren starken Verteuerung kam es in der vergangenen Woche an den internationalen Ölmärkten und somit leider auch bei den Heizölpreisen.

Die Rohöl-Futures in NewYork notieren aktuell bei 55,03 US-Dollar/Barrel, in London stiegen die Kontrakte auf Nordseeöl "Brent" auf über 54 US-Dollar. Der Euro brach nach den negativen Abstimmungen zur EU-Verfassung ein und so stieg der Dollar auf Kurse um knapp 82 Euro-Cent.

Sucht man nach Gründen für den mehr als 15-prozentigen Anstieg der letzten Wochen bei den Rohölpreisen, findet man zwar viele Meinungen, aber keine wirklich klaren fundamentalen Gründe. Die US-Lagerbestände bei Rohöl sind weiterhin im historischen Vergleich außerordentlich hoch, die Vorräte bei Mitteldestilaten wie Benzin, Diesel und Heizöl zumindest auf Vorjahreshöhe.
Auf der politische Seite sind keinerlei neue, größere Spannungen zu vermelden und der Gesundheitszustand vom saudischen König Fahd hat sich deutlich verbessert.
Einzig und allein die mittel- und langfristige Erhöhung der Nachfrage, vorwiegend aus China, belastet die Märkte und erklärt auch, warum kaum Spekulanten aus den Ölmarkt aussteigen.
Die wohl berechtigte Frage lautet: Was wird am Ölmarkt wohl passieren, wenn auch noch wirklich schlechte, stark marktbeeinflussende Nachrichten hinzukommen?

Diese gab es reichlich für die künftige Entwicklung Europas und somit auch für den Euro. Das klare "Nein" Frankreichs und der Niederlande lassen für die Zukunft viele Fragen offen und führten folglich an den Devisenmärkten zu deutlichen Verlusten gegenüber dem US-Dollar.

Alles also keine guten Nachrichten für den heimischen Heizölmarkt, der noch dazu von einer starken Kaufzurückhaltung geprägt ist, was sich früher oder später zu einem Problem entwickeln dürfte. Noch nie waren die Heizöltanks so leer wie zur Zeit, was zu einer extrem starken Nachfrage im Herbst führen und sowohl Preissteigerungen, als auch logistische Probleme mit sich bringen dürfte. Verbraucher mit Weitsicht bestellen also rechtzeitig und sehr wahrscheinlich auch zu günstigeren Preisen.

 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)