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Gefahr steigender Heizölpreise wächst
 
(15.12.2005) Eine erneute Anhebung der Ölbedarfsprognose für 2006 durch die IEA (Internationale Energie Agentur) und eine Verschärfung des Iran-Konfliktes lassen derzeit wenig Spielraum für fallende Rohöl- und Heizölpreise.

Aktuell notieren die Öl-Futures der Sorte WTI bei 60,50 US-Dollar pro Barrel, Kontrakte auf Nordseeöl "Brent" werden in London für 59,40 Dollar gehandelt. Der Dollar befindet sich mit rund 83,3 Euro-Cent weiter auf dem Rückmarsch.

Die hier an dieser Stelle bereits seit längerem beschriebene Problematik des mittel- und langfristigen Nachfrageanstieges wurde in dieser Woche durch die IEA bestätigt. Diese geht für 2006 noch einmal von einer deutlich höheren Nachfragesteigerung als in 2005 aus und revidierte die Zahlen um 130.000 Barrel pro Tag auf nunmehr 1,79 Mio. Barrel nach oben. Auch langfristig werde sich die Nachfrage sehr robust weiterentwickeln.
Eine weitere große Gefahr für wieder steigende Preise stellt weiterhin der Iran-Konflikt dar, der sich durch die jüngsten antisemitischen Äußerungen des iranischen Präsidenten wieder verschärft hat und kurz vor einer Eskalation zu stehen scheint.
Lediglich die im langfristigen Vergleich weiter sehr komfortable Vorratslage halten die Preise derzeit stabil.

Am Devisenmarkt scheint der Dollar nach dem Ende der der Zinsanhebungsphantasie in den USA nun weiter den Weg nach "Süden" antreten zu müssen. Sowohl Yen als auch Euro können teilweise kräftig zulegen, was die Ölimporte - gehandelt in US-Dollar - verbilligt.

So ergibt sich für de heimischen Heizölmarkt in der Summe ein doch noch relativ stabiles Umfeld bei schwacher Nachfrage und seitwärts tendierenden Preisen. Die Gefahr, dass die Preise sowohl kurz- aber auch mittel- und langfristig wieder ansteigen werden, ist aber größer den je.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)