Etteldorf Landhandel - Metterich Eifel

Shell Markenpartner
Dollar bremst Anstieg der Heizölpreise
 
(06.01.2006) Trotz deutlich höherer Rohölpreise an den internationalen Ölmärkten sind die Heizölpreise hierzulande nur moderat, in manchen Regionen nur leicht angestiegen. Ein deutlich schwächerer Dollar drückt die Importpreise.

Aktuell notieren die Öl-Futures auf die Sorte WTI bei 63 US-Dollar pro Barrel, was immerhin einen Anstieg von knapp 10 Prozent zur Vorwoche bedeutet. Nordseeöl "Brent" wird an der International Petroleum Exchange in London derzeit für gut 61 Dollar gehandelt, während der Dollar nur mehr 82,7 Euro-Cent wert ist.

Der Ölmärkte haben eindeutig wieder eine bullishe, sprich steigende Grundhaltung eingenommen. Trotz besser als erwartet ausgefallener US-Lagerbestände, einer sich abzeichnenden Entspannung im Streit zwischen Russland und der Ukraine um die russischen Erdgaslieferungen und relativ milder Witterung, bleiben die Rohölpreise nach dem starken Anstieg im Laufe der Woche vorerst auf diesem relativ hohen Niveau.
Gerade der Erdgasstreit unterstrich wieder die enorme Wichtigkeit der Energiemärkte für politische und wirtschaftliche Entwicklungen, was wohl bei den Börsianern wieder den Weitblick nach vorne geöffnet hat.
In den nächsten Monaten und Jahren muss mit einer weltweit weiter steigenden Nachfrage gerechnet werden, die durch die weiterhin zu geringen Raffineriekapazitäten wohl kaum ohne Probleme zu decken sein wird. Und obwohl die Versorgung mit Rohöl derzeit sehr gut ist, muss stets mit politischen Unruhen in wichtigen Ölförderländer wie Irak, Iran oder auch Venezuela und Russland gerechnet werden.
Es gibt also genug Gründe und Risikofaktoren, die ein Investment in Rohölkontrakte auch auf diesem Niveau sehr interessant machen.

Dank eines stark gefallenen Dollarkurses fielen die Preissteigerungen am Ölmarkt für die europäischen Ölimporte bisher etwas moderater aus. Schwache Konjunkturdaten, hoch verschuldete Haushalte und ein Ende der Zinserhöhungen setzen dem "Greenback" derzeit stark zu.

Die Heizölpreise steigen trotz einer relativ schwachen Nachfrage wieder an, bewegen sich aber immer noch innerhalb des seit vielen Wochen existenten Seitwärtstrendes. Ob und wann ein Ausbruch nach oben erfolgt, ist schwer einschätzbar. Nur die Chancen auf stark fallende Preise bewegen sich gegen Null.

 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)