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Heizöl-Vorräte hoch, aber Iran-Konflikt belastet Rohölmarkt
 
(12.01.2006) Der sich derzeit wieder verschärfende Konflikt über das Atomwaffenprogramm des Iran, belastet den Rohölmarkt und lässt die Preise deutlich steigen, während komfortable Lagerbestände bei Heizöl und Benzin die Heizölpreise immer noch stabil halten.

Aktuell notieren die Öl-Futures auf die Sorte "WTI" bei 64,5 US-Dollar pro Barrel, Kontrakte auf Nordseeöl "Brent" stehen bei 62,6 Dollar. Der Dollar gab etwas nach und kostet aktuell rund 82,4 Euro-Cent.

Die US-Lagerbestände an Rohöl in den USA gingen zwar zurück, gleichzeitig erhöhten sich aber die viel beachteten Vorräte an Benzin und Heizöl deutlich. Der bisher äußerst milde Winter in Nordamerika sowie der etwas sparsamere Umgang mit Energie sorgen wohl dafür, dass die Versorgungslage der Amerikaner derzeit gesichert zu sein scheint.
Trotzdem spannt sich die Lage am Ölmarkt zusehends an. Der Konfrontationskurs der iranischen Regierung im Streit um das Atomwaffenprogramm droht im ersten Schritt Wirtschaftssanktionen seitens der Vereinten Nationen gegen das OPEC-Mitglied auf den Plan zu rufen. Dies würde natürlich den Ölmarkt stark beeinflussen und könnte eine neue Preisspirale nach oben in Bewegung setzen.
Die politischen Unsicherheiten treffen auf ein weltweit unvermindert hohes Nachfragewachstum nach Rohöl und könnten in Folge steigender Preise zu einer ernsthaften Beeinträchtigung der wirtschaftlichen Entwicklung führen.
Die "E(Energie)-Waffe" scheint also immer mehr zur Bedrohung des 21. Jahrhunderts zu werden, was sich ja auch erst kürzlich erstmals am Gasmarkt zeigte.

Wesentlich ruhiger und stabiler geht es aktuell am Devisenmarkt zu, wo eine positive konjunkturelle Entwicklung in Europa dem Euro gegenüber dem Dollar weiter Aufwind verleiht.

Dies hilft auch am heimischen Heizölmarkt, die Notierungen bei moderater Nachfrage noch stabil zu halten. Wann die höheren Rohstoffkosten auf die Heizöl- und Kraftstoffpreise durchschlagen ist sehr wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit. Sicherheitsorientierte Verbraucher sollten deshalb das aktuelle Preis-Niveau auch durchaus zur Bevorratung nutzen

 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)