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Rohölpreise hängen an 60-Dollar-Marke
 
(09.11.2006) Seit Wochen pendeln die Rohöl-Futures um die psychologisch und charttechnisch wichtige 60-Dollar-Marke, ohne diese nachhaltig und dauerhaft unterschreiten zu können.

Aktuell notieren die Kontrakte auf die Sorte "WTI" knapp über 60 US-Dollar pro Barrel, während Nordseeöl "Brent" für knapp 58 Dollar gehandelt wird. Der US-Dollar gab nach und kostet derzeit nur mehr rund 78,2 Euro-Cent.

Die wöchentlichen US-Lagerbestandsdaten konnten die Marktteilnehmer nicht dazu veranlassen, Rohöl weiter nach unten zu handeln. Im Gegenteil, der überraschend starke Rückgang bei den Mitteldestillaten Heizöl und Diesel sorgte für anziehende Notierungen, da diesen gerade vor dem Winter erhöhte Aufmerksamkeit geschenkt wird.
Da gerät die, historisch gesehen, trotzdem äußerst komfortable Versorgungslage auch schnell mal in Vergessenheit.
Eine Trendwende bei den Rohölpreisen scheint zwar aus heutiger Sicht unwahrscheinlich zu sein, aber der starke Rückgang der letzten Wochen und Monate ist wohl ebenfalls zu Ende. Bevor nicht klar wird, ob und wie weit die OPEC die Kürzungsbeschlüsse in die Tat umsetzen kann, spricht vieles für eine Seitwärtsbewegung.
Generell ist der Markt derzeit wieder stark auf fundamentale Fakten fokussiert, da größere politische Einflüsse ausbleiben.

Auch am Devisenmarkt herrscht weiterhin Kontinuität. Die US-Wahlen haben kaum Einfluss auf den Dollar, da nicht von gravierenden politischen Veränderungen ausgegangen wird.

Die Nachfrage am Heizölmarkt hat deutlich nachgelassen. Sehr viele Verbraucher nutzten anscheinend das sehr attraktive Preisniveau bereits zu Eindeckungskäufen und die Mehrwertsteuererhöhung in Deutschland ist noch zu weit entfernt, als dass sie sich bereits jetzt auf den Markt spürbar auswirken würde. Positiv ist auf jeden Fall, dass sich die Lieferzeiten wieder normalisieren und auch die Preisschere zum Weltmarktpreis mittlerweile weitgehend geschlossen ist.

 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)