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Rohöl-Futures steuern auf 60-Dollar-Marke zu
 
(05.02.2007) Nachdem am Rohölmarkt noch vor gut drei Wochen die 50-Dollar-Marke das Maß aller Dinge war, hat sich das Blatt zwischenzeitlich wieder gedreht und die Ölpreise marschieren in Richtung 60 Dollar.

Aktuell notieren die WTI-Kontrakte knapp unter 59 US-Dollar pro Barrel, nachdem am Freitag Abend im späten NewYorker Handel die Kurse um über drei Prozent anzogen. Die US-Währung verteuerte sich leicht auf Werte um 77,2 Euro-Cent.

Die Gründe für den starken Anstieg der letzten Woche werden vorrangig in den anhaltend kalten Temperaturen in wichtigen Bedarfsregionen der USA gesucht.
Zudem war die Bestandsentwicklung bei den Mitteldestillaten wie Heizöl zuletzt rückläufig und das US-Wirtschaftswachstum überraschend robust.
Dies rief wohl auch einige Spekulanten auf den Plan, die nun wieder auf nachhaltig steigende Ölpreise setzen, was dem Aufwärtstrend zusätzliche Dynamik verlieh.
Ungeachtet des politischen Konfliktpotenzials, das die Märkte kurzfristig entsprechend beeinflussen kann, ist wohl mittel- und langfristig nicht von weiter fallenden Ölpreisen auszugehen. Denn der wirtschaftliche Aufschwung in Ländern wie China und Indien geht einher mit einem stark steigendem Energiebedarf, der selbst durch eine radikale Änderung der europäischen Energiepolitik kaum zu kompensieren sein wird. Nur eine sich deutlich abschwächende Weltkonjunktur und ernst gemeinte Einsparbemühungen in den USA, könnten zu einem nachhaltigem Rückgang der Preise führen.

Am Devisenmarkt konnte der Euro die Marke von 1,30 US-Dollar nicht verteidigen. Robuste Wirtschaftsdaten aus den USA und moderate Inflationsraten mit schwindender Zinsphantasie in Europa, ließen verstärkt Gelder in den US-Dollar fließen.

Nur sehr schwach fließt hingegen das Heizöl derzeit aus den Tankwagen der Heizölhändler. Für diese Jahreszeit weiterhin zu milde Temperaturen sorgen für eine extrem schwache Nachfrage am Brennstoffmarkt, die durch die zuletzt gestiegenen Preise einen zusätzlichen Dämpfer erhielt. Bleibt positiv anzumerken, dass die Notierungen weiter deutlich unter dem Niveau vom Vorjahr liegen.

 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)