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Iran-Konflikt (bald) wieder ein Thema
 
(12.02.2007) Monate lang schien es an den internationalen Ölmärkten nur noch die Themen Wetter und OPEC-Förderpolitik zu geben. Durch die Münchner Sicherheitskonferenz rückte nun der Iran-Konflikt wieder verstärkt in das öffentliche Interesse. Die Ölpreise haben bisher aber kaum reagiert.

Aktuell notieren die WTI-Rohöl-Futures mit gut 59 US-Dollar pro Barrel im Vergleich zum Freitag sogar wieder etwas leichter, während sich die US-Währung bei Werten von knapp 77 Euro-Cent ebenfalls wenig verändert zeigt.

Der Streit um die iranische Atompolitik war eines der dominierenden Themen der Sicherheitskonferenz und geht in eine neue, vielleicht entscheidende Runde.
Es herrschte nämlich weitgehende Übereinstimmung, dass der Iran daran gehindert werden muss, sein umstrittenes Atomwaffenprogramm fortzuführen.
Die Ölmärkte reagierten zwar bisher kaum auf die neuerlich drohende Zuspitzung des Konfliktes, jedoch um so näher hier die Entscheidung rückt, desto stärker wird dies sicher auch den Ölpreis beeinflussen.
Dieser wird aktuell weiter vom kalten Winterwetter in den USA und vom dortigen, weiterhin unerwartet starken Wirtschaftswachstum dominiert.
Außerdem scheint die OPEC die Kürzungsbeschlüsse zumindest zu einem großen Teil auch umzusetzen, was sich natürlich auf der Angebotsseite entsprechend bemerkbar macht.
Die Grundstimmung an den Ölbörsen ist also derzeit bullish, so dass in den nächsten Tagen kaum mit großen Preisabschlägen gerechnet werden kann.

Der zuletzt wieder gestiegene Ölpreis belastete zuletzt auch den US-Dollar, da dieser das Handelsbilanzdefizit steigen und und die Konsumfreude der Verbraucher schwinden lässt. Außerdem gibt die für März erwartet Zinsanhebung durch die EZB dem Euro zusätzliche Stabilität.

Wenig Neues gibt es vom inländischen Heizölmarkt zu berichten, der aufgrund der weiter überdurchschnittlichen Bevorratung der Haushaltstanks, unter einer extrem schwachen Nachfrage leidet. Doch diese hat im internationalen Ölgeschäft zu wenig Gewicht, so dass trotz dieser Flaute nicht mit fallenden Heizölpreisen gerechnet werden kann.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)