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Erneut starker Bestandsabbau - Rohölpreise gestiegen
 
(08.03.2007) Die gestern veröffentlichten Zahlen zu den Öl-Lagerbeständen in den USA, zeigen - wie schon in den Wochen zuvor - einen erneuten sehr starken Abbau bei Rohöl und Endprodukten. Die Preise stiegen folgerichtig spontan an.

Aktuell notieren die Futures der US-Sorte WTI noch knapp unter der 62-Dollar-Marke, während der US-Dollar wieder unter die Schwelle 76 Euro-Cent gefallen ist.

Nur selten gab es einen derartigen, über Wochen hinweg anhaltenden, zusammenhängenden und kontinuierlichen Lagerbestandsabbau, der mittlerweile dazu geführt hat, dass die Öl-Vorräte in den USA rund fünf Prozent unter Vorjahresniveau liegen. In Summe verlor man laut DOE (Department of Energy) zur Vorwoche knapp 10 Mio.(!)Barrel.
Verantwortlich ist hier unter anderem die sehr schlechte Raffinerieverfügbarkeit. Die Ölinfrastruktur der USA gilt seit Jahren als veraltet.
Trotzdem kann man sich die knappen Bestände am ehesten noch zum jetzigen Zeitpunkt leisten, wo die Heizsaison zu Ende geht und die so viel beachtete "Driving Season" noch nicht begonnen hat. Zu einem Szenario "Eskalation im Iran-Konflikt" passen sie jedoch nicht.
Derzeit geht man hier wohl erneut in eine diplomatische Runde, was das Problem zeitlich wieder etwas nach hinten verschieben dürfte. Eine Lösung ist nach dem bisherigen Verlauf der Verhandlungen nicht zu erwarten.
So werden die Märkte trotz konjunktureller Bremsspuren und einer breit angelegten Änderung der weltweiten Energiepolitik kurz- und mittelfristig unter Spannung bleiben.

Am Devisenmarkt wartet alles auf die für heute angesetzte Zinsentscheidung der EZB und noch vielmehr auf den Ausblick von Präsident Trichet. Eine erneute Anhebung des Leitzinses um weitere 25 Basispunkte auf 3,75 Prozent wird allgemein erwartet.

Die Heizölpreise reagieren - auch dank des stabilen Euros - bisher kaum auf die jüngste Rohölpreisentwicklung. Nach wie vor können die Notierungen, die rund zehn Prozent unter dem Vorjahreswerten liegen, als attraktiv bezeichnet werden, zumal in den letzten Jahren die Preise im Jahresverlauf kontinuierlich anstiegen.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)