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Streikende in Nigeria - Ölpreise bleiben hoch
 
(25.06.2007) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminbörsen bleiben trotz der Nachricht, dass der Ölarbeiterstreik in Nigeria (vorerst) beendet werden konnte, auf hohem Niveau.

Aktuell notieren die Kontrakte der US-Rohölsorte "WTI" bei 68,69 US-Dollar pro Barrel, Nordseeöl der Marke "Brent" wird für über 72 US-Dollar gehandelt. Die US-Währung verlor leicht an Wert und kostet derzeit 74,3 Euro-Cent.

Die kaum spürbare Reaktion der Märkte auf eine doch relativ gute Nachricht ist ein Indiz für die bullishe Grundstimmung an den Ölmärkten.
Diese wird genährt von einem weltweit stetig steigenden Bedarf an Öl und Ölprodukten und den (zu erwartenden) Problemen bei der Bereitstellung.
Denn neben den Unruhen in Nigeria, dem wichtigsten Förderland Afrikas, ist auch am persischen Golf die Lage weiterhin sehr angespannt und eine Verschärfung des Atom-Konfliktes könnte massive Einschränkungen der iranischen Öllieferungen zur Folge haben.
Zudem kommen derzeit der hohe Benzinverbrauch aus den USA und die latente Hurrikangefahr im Golf von Mexiko als saisonale Einflussfaktoren hinzu, die das generelle Problem der fehlenden Raffineriekapazitäten noch verschärfen könnten.
Im Gegensatz dazu ermöglicht es der relativ hohe Ölpreis den Förderländern neue, bisher wirtschaftlich nicht sinnvolle Projekte anzugehen, was die weltweiten Ölvorräte erhöht und die Versorgung auf Jahrzehnte sichert. Und schließlich erhalten auch alternative Kraft- und Heizstoffe eine Chance am Markt.

Am Devisenmarkt ist der Euro trotz einer leichten Eintrübung der Stimmung in der deutschen Wirtschaft, was sich in einem schlechter als erwartet ausgefallenen Ifo-Geschäftsklimaindex niederschlug, gegenüber dem Dollar gestiegen und notiert wieder über der Marke von 1,34 US-Dollar.

Hierzulande befinden sich die Heizölpreise weiter auf den höchsten Stand des Jahres, liegen aber immer noch um gut sechs Prozent unter dem Niveau des Vorjahres. Wer vor dem nächsten Winter seinen Tank auffüllen muss, sollte lieber heute als morgen bestellen. Zu groß sind die Risiken am Rohölmarkt und auch eine zu erwartende Nachfragewelle im Herbst dürfte die Preise weiter ansteigen lassen.

 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)