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Rohöl erreicht neues Rekordhoch
 
(02.08.2007) Nach der gestrigen Veröffentlichung der US-Öllagerbestände kletterte der Preis für US-Rohöl an der New York Mercantile Exchange (NYMEX) auf ein neues Rekordhoch von 78,77 US-Dollar pro Barrel, um dann gegen Handelsschluss doch wieder deutlich zurückzufallen.

So notieren die September-Kontrakte der Sorte "WTI" zur Stunde mit 76,77 US-Dollar genau zwei Dollar tiefer, während Nordseeöl der Marke "Brent" für 76,28 Dollar gehandelt wird. Die US-Währung zeigt sich wenig verändert bei Werten um 73,2 Euro-Cent.

Die Reaktion der Marktteilnehmer auf die schlechter als erwartet ausgefallenen Lagerbestandsdaten ist auf den erste Blick nachvollziehbar. Denn die Rohölbestände verringerten sich nach den Zahlen von DOE (Department of Energy) um 6,5 Mio. Barrel, während die Vorräte an Heizöl/Diesel um 2,8 Mio., die an Benzin um 0,5 Mio. Barrel zulegen konnten.
Nach dem Erreichen des neuen Rekordstandes machte sich dann bei dem ein oder anderen Börsianer doch die Erkenntnis breit, dass die Rohölbestände trotz des Rückganges immer noch knapp vier Prozent über Vorjahresniveau liegen und die größten Sorgen bei Benzin wohl ausgestanden sein dürften.
Trotzdem wird der Markt wohl auch im August, dem Monat mit dem größten Gefährdungspotenzial durch Hurrikans, weiter nervös bleiben, denn auch die politischen Krisenherde Iran und Nigeria - mit großen Einfluss auf die Ölversorgung - sind weiterhin ungelöst.
Hinzu kommt die permanent hohe Nachfrage aus Ländern wie China oder Indien.
Der Fall der 80-Dollar-Marke bei den Rohöl-Futures scheint also nur eine Frage der Zeit zu sein.

Am Devisenmarkt pendelt sich der Euro nach dem doch etwas kräftigeren Rückschlag in der letzten Woche bei knapp 1,37 US-Dollar ein. Der Markt wartet auf neue Erkenntnisse zur Entwicklung der US-Wirtschaft.

Die Heizölpreise notieren trotz der Rekordstände beim Rohöl, dank des starken Euros, deutlich unter den Vorjahreswerten, wenn gleich der Preisvorteil zunehmend schmilzt. Vor allem sicherheitsorientierte Verbraucher sollten nicht auf einen Rückgang der Preise spekulieren, da die Rahmenbedingungen am Ölmarkt einen solchen sehr wahrscheinlich nicht zulassen werden.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)