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Dollar und Lagerbestände lassen Rohöl und Heizöl fallen
 
(02.05.2008) Ein weiter nachgebender US-Dollar und besser als erwartet ausgefallene US-Öllagerbestandsdaten sorgten für einen deutlichen Rückgang der Rohölpreise. Auch die Heizöl-Notierungen werden heute nachgebend erwartet.

Aktuell kosten die WTI-Rohöl-Kontrakte knapp 112 US-Dollar pro Barrel, Nordseeöl „Brent“ für Lieferung Juni steht bei 110 Dollar. Der Euro durchbrach auch die Marke 1,55 und notiert bei 1,5470 US-Dollar.

Erstmals seit längerem fielen die Zahlen zu den US-Vorräten wieder mal besser aus als allgemein erwartet.
Es konnte nach den Angaben vom Department of Energy (DOE) in Summe ein Aufbau von 3,6 Millionen Barrel gegenüber der Vorwoche verzeichnet werden. Vor allem der starke Zuwachs bei Rohöl von 3,8 Mio. Barrel wurde so nicht erwartet und löste starke Verkäufe aus.
Unterstützt wurde die bearishe Tendenz dann vom weiter ansteigenden US-Dollar. Dieser profitiert im zunehmenden Maße von optimistischen Einschätzungen, dass das Schlimmste der Immobilienkrise wohl überstanden sein könnte und auch vom sehr wahrscheinlichen Ende der Zinssenkungspolitik der US-Notenbank.
Das Ende der Ölarbeiterstreiks in Nigeria und in Schottland sorgte bereits am Mittwoch für einen Stimmungswechseln am Ölmarkt.
Belastend bleiben hingegen die enormen Importzuwächse Chinas und Indiens, sowie der Atomkonflikt mit dem Iran.

Am Devisenmarkt wird nach der erwarteten US-Leitzinssenkung um 25 Basispunkte nun mit einem Ende der Zinssenkungspolitik der FED gerechnet. Dies stärkt den US-Dollar, zumal sich auch die Aussichten auf eine Stabilisierung der US-Wirtschaft etwas verbessert haben.

Obwohl der Euro weiter an Boden verlor, werden die Heizölpreise hierzulande dank der nachgebenden Rohölpreise heute deutlich schwächer erwartet. Einen generellen Trendwechsel am Ölmarkt vorherzusagen wäre sicher verfrüht, jedoch haben sich die Aussichten auf eine Stabilisierung ohne Zweifel verbessert. Ein starker Einbruch der Heizölpreise ist angesichts der Nachfragesituation beim Rohöl aber nach wie vor nicht zu erwarten.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)