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Heizöl zieht trotz starkem Euro weiter an
 
(19.05.2008) Die Rallye an den internationalen Ölmärkten geht unvermindert weiter. Am Freitag wurde mit deutlich über 127 Dollar pro Barrel ein neues Rekordhoch erreicht, was die Heizöl-Notierungen trotz eines wieder anziehenden Euro weiter nach oben treibt.

Aktuell muss für ein Barrel der US-Sorte „WTI“ zur Lieferung Juni 126,70 US-Dollar bezahlt werden, die Juli-Kontrakte der Nordseemarke „Brent“ werden für gut 125 Dollar gehandelt. Der Euro kann deutlich zulegen auf Werte um 1,5585 US-Dollar.

Die Angst vor einer Ölknappheit bestimmt weiterhin das Handelgeschehen an den internationalen Warenterminbörsen und lässt die Preise immer weiter anziehen.
Vor allem die Nachfrage nach Destillaten hat ein historisches Hoch erreicht und kann durch die bestehenden Kapazitäten kaum noch bedient werden.
Außerdem erteilte Saudi Arabien der Forderung des US-Präsidenten Bush, die Ölförderung zu erhöhen, am Wochenende eine klare Absage. Das Königreich verwies auf die erst kürzlich erfolgte Ausstoßerhöhung um 300.000 Barrel pro Tag.
Die erhoffte Preis dämpfende Wirkung der Nahost-Reise Bushs wird an den Ölbörsen somit also ausbleiben und sich wohl eher ins Gegenteil wandeln.

Das Stimmungsbarometer für das Verbrauchervertrauen in den USA ist nach den aktuellen Zahlen der Universität Michigan auf dem niedrigsten Stand seit 1980 gefallen. Dies sorgte am Freitag dafür, dass der Euro im Vergleich zum Dollar wieder deutlich zulegen konnte, da nun eine baldige Zinserhöhung in den USA nach aktueller Wirtschaftslage unwahrscheinlicher geworden ist.

Das weitere Anziehen der Heizölpreise kann der starke Euro nur zum Teil verhindern. Die von einem Rekordhoch zum nächsten eilenden Rohöl-Notierungen schlagen sich hierzulande immer weiter auf die Heizöl- und Spritpreise durch. Erst eine deutliche Verlangsamung des weltweiten Wirtschaftswachstums dürfte diesen Trend stoppen können.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)