Etteldorf Landhandel - Metterich Eifel

Shell Markenpartner
Ölpreise massiv gestiegen - Heizöl deutlich teuerer
 
(06.06.2008) Im gestrigen Handel an der New York Mercantile Exchange (Nymex) drehten die Preise gegen 20 Uhr innerhalb kürzester Zeit massiv ins Plus, so dass auch die Heizöl-Notierungen heute kräftig anziehen werden.

Aktuell kostet ein Barrel der US-Rohölsorte WTI rund 128,50 US-Dollar, nachdem im gestrigen frühen Handel sogar die 122-Dollar-Marke nach unten durchbrochen werden konnte. Auch der Euro verteuert sich deutlich auf Werte um 1,56 US-Dollar.

Ausgelöst wurde die plötzliche Kursrallye durch den EZB-Präsidenten Jean-Claude Trichet, der von einer Zinsanhebung in Europa gesprochen hatte und so für einen deutlich steigenden Eurokurs gesorgt hat.
Daraufhin wurden wieder massiv Ölkontrakte gekauft, die vorher auch aufgrund der jüngsten Dollarstärke noch abgestoßen wurden.
Diese Aktion ohne wirklichen fundamentalen Hintergrund verdeutlicht die massiven spekulativen Kräfte, die derzeit am Ölmarkt wirken und die Preise zweifelsohne kurzfristig in die eine oder andere Richtung manipulieren.
Mittel- und langfristig gesehen bleibt aber das reale Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage der preis bestimmende Faktor. Da bislang immer noch kein Einbruch des Bedarfes abzusehen ist, wird es wohl vorerst auch zu keiner Trendwende am Ölmarkt kommen.

Am Devisenmarkt haben die überraschenden Äußerungen von Trichet natürlich eine Rakete gezündet und den Euro innerhalb weniger Minuten um 2 Cent nach oben katapultiert, was den Ölpreisanstieg für uns Europäer natürlich etwas abfedert.

Dies ist aber nur ein schwacher Trost für die Verbraucher, die angesichts der kürzlich deutlich gefallenen Heizölpreise auf einen weiteren Rückgang gehofft haben. Eine Einschätzubng der Lage am Ölmarkt ist durch diese unkontrollierte Aktion natürlich schwieriger denn je.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)