Etteldorf Landhandel - Metterich Eifel

Shell Markenpartner
Lage in Georgien lässt Ölpreis steigen - Heizöl heute vorerst noch stabil
 
(11.08.2008) Nach dem kräftigen Kursrückgang vom Freitagabend an der NewYorker Börse haben die Ölpreise wegen der angespannten Lage in Georgien wieder ins Plus gedreht. Heizöl wird heute vorerst noch stabil erwartet, da hier der späte Rückgang vom Vortag noch nicht in den Preisen enthalten war.

Zur Stunde notieren die WTI-Rohöl-Futures mit 116,16 US-Dollar pro Barrel, nachdem die Kurse am Freitag zu Handelsschluss deutlich unter 115 Dollar gefallen waren. Der Euro gibt weiter kräftig nach und fällt mit aktuell 1,4975 sogar unter die 1,50-Dollar-Marke.

Der Fortgang der Abwärtsentwicklung bei den Ölpreisen ist durch die Georgien-Krise in ernsthafte Gefahr geraten. Denn im Falle einer Ausweitung des Krieges wären sicherlich auch die Öllieferungen aus dem Kaukasus in Gefahr, was die Versorgungslage deutlich beeinträchtigen würde.
Es wird also viel von den Nachrichten aus dem Kriegsgebiet abhängen, wie es am Ölmarkt in den nächsten Tagen weitergeht.
Technisch ist der Abwärtstrend allerdings noch voll in Takt und auch der in letzter Zeit stark anziehende US-Dollar bringt den Ölmarkt immer wieder unter Druck.
Mittel- und langfristig warnt die Internationale Energie Agentur (IEA) wieder vor einem Versorgungsengpass am Ölmarkt, da weiterhin zu wenig in die Erschließung neuer Ölfelder investiert werde, bei gleichzeitig ansteigender Nachfrage.

Spannend geht es auch am Devisenmarkt zu, wo der Euro weiter herbe Verluste gegenüber dem US-Dollar einstecken muss und auf den tiefsten Stand seit Februar gefallen ist. Die durch EZB-Chef Trichet erwähnten Konjunkturrisiken für Europa lassen immer mehr Anleger zurück in den US-Dollar wechseln.

Der schwache Euro bremst den Ölpreisrückgang und auch der Georgien-Krieg dürfte nicht spurlos an den Heizöl- und Spritpreisen vorübergehen. Heute werden die Notierungen aber wohl noch stabil bleiben, da der starke Rohöl-Preisrückgang vom Freitagabend hierzulande noch nicht eingepreist war.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)