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Ölpreis fällt weiter - Schwacher Euro bremst Rückgang bei Heizöl
 
(12.11.2008) Der Rohölpreis ist gestern Abend in New York auf den tiefsten Stand seit zwanzig Monaten gefallen und schloss unter der psychologisch wichtigen 60-Dollar-Marke. Ein gleichzeitig stark nachgebender Eurokurs bremst jedoch den weiteren Rückgang der Heizöl-Notierungen.

Aktuell werden die führenden WTI-Rohöl-Kontrakte mit knapp 59 US-Dollar pro Barrel gehandelt, Nordseeöl der Marke „Brent“ steht bei 55,50 US-Dollar. Der Euro fällt deutlich auf Werte um 1,26 US-Dollar zurück.

Erneut schwache Aktienmärkte, die schlechte Konjunkturdaten und Unternehmensmeldungen reflektierten, belasten weiterhin auch die Rohstoffmärkte. Viele Analysten glauben, dass die weltweit erwartete Rezession noch nicht vollständig im Ölpreis abgebildet ist.
Auch charttechnisch deutet nun vieles auf ein weiteres Abgleiten der Kurse hin, da die lange Zeit stabile 60-Dollar-Marke nun gebrochen zu sein scheint.
Auf der anderen Seite bemüht sich die OPEC mit Hochdruck noch vor dem regulären Treffen am 17. Dezember ein vorgezogenes „Not-Meeting“ zu organisieren, um dem Ölpreisverfall entgegenzuwirken. Nicht nur in OPEC-Kreisen wird ein zu niedriger Ölpreis mittlerweile skeptisch gesehen, da ein solcher die Investitionen in Exploration und Förderung neuer Ölfelder und auch in Forschung alternativer Energien in Frage stellt.

Am Devisenmarkt leidet der Euro Marktexperten zu Folge ebenfalls an den schwachen Aktienmärkten, die Anleger verstärkt in den US-Dollar investieren lassen. Plausibel oder nicht – der schwache Euro verteuert die europäischen Ölimporte.

Dies spiegelt sich auch in den Heizölpreisen wider, die zwar heute weiter nachgeben werden, dies aber eben um den Währungseffekt verringert. Trotzdem haben die Notierungen mittlerweile fast das Niveau des Vorjahres erreicht und ein weiterer Rückgang scheint trotz des schwachen Euros durchaus möglich zu sein.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)