Etteldorf Landhandel - Metterich Eifel

Shell Markenpartner
Ölpreise trotz Lagerbestandszuwachs fester - Heizöl kaum verändert
 
(27.11.2008) Obwohl die gestern veröffentlichten US-Ölbestände im Allgemeinen höher als erwartet ausgefallen sind, haben die Ölpreise im Plus geschlossen. Dank des weiter sehr starken Euros zeigen sich die Heizöl-Notierungen jedoch kaum verändert.

Aktuell stehen die WTI-Rohöl-Futures bei 53,40 US-Dollar pro Barrel, Nordseeöl Brent wird für 52,75 Dollar gehandelt. Der Euro hat mit 1,2930 US-Dollar die 1,30-Dollar-Marke weiter im Visier.

Dass an den Märkten derzeit weniger die Fundamentaldaten, sondern vielmehr Stimmung und Willkür dominieren, zeigte sich gestern nach Bekanntgabe der wöchentlichen US-Öllagerbestandsdaten.
Als das Department of Energy (DOE) die Vorräte an Rohöl mit einem Zuwachs von 7,3 Millionen Barrel bekanntgab, was deutlich über den Erwartungen des Marktes lag, gaben die Preise nicht etwa nach, sondern zogen bis auf die 55-Dollar-Marke an. Händlern zufolge gaben die wieder festeren Aktienmärkte den Ton an, die wiederum von einer weiteren deutlichen Zinssenkung der chinesischen Zentralbank angetrieben wurden.
Auch direkt wirkte sich die vierte Zinssenkung in nur zehn Wochen auf den Ölpreis aus, da mit der beabsichtigten Stimulierung der chinesischen Wirtschaft, der Ölverbrauch im zweitgrößten Verbraucherland der Welt wieder anziehen dürfte.
Nicht zuletzt war das anstehende OPEC-Meeting natürlich auch wieder ein Thema am Börsenparkett. Angesichts des heutigen Feiertages in den USA, wollten wohl einige Marktteilnehmer vor dem verlängerten Wochenende noch Leerverkaufspositionen glattstellen.

Am Devisenmarkt konnte der Euro gestern kaum von schwachen US-Konjunkturdaten profitieren. Die von EZB-Chef für den 4. Dezember angedeutete Zinssenkung und wichtige zur Veröffentlichung anstehende Zahlen aus dem Euroraum, sorgten letztendlich für eine leicht nachgebende Tendenz im Vergleich zum US-Dollar.

Die Heizölpreise werden auch heute mit nur wenig Veränderung erwartet. Mittlerweile liegen die Notierungen 15 bis 20 Prozent unter Vorjahr und nur noch leicht über den relativ günstigen Preisen von Ende 2006. Obwohl nicht auszuschließen ist, dass der Heizölpreis noch weiter nachgibt, ist man mit einem Kauf auf diesem Niveau wohl eher auf der sicheren Seite.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)