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Ölpreise ziehen nur vorübergehend an - Heizöl bleibt billig
 
(09.12.2008) Nach den kräftigen Verlusten der letzten Tage sah es im gestrigen Handelsverlauf an der New York Mercantile Exchange (Nymex) zwischenzeitlich nach einer deutlichen Erholung der Ölpreise aus. Zu Handelsschluss kamen die Preise jedoch wieder auf das Ausgangsniveau zurück und so bleibt auch Heizöl hierzulande weiter billig.

Aktuell notieren die Januar-Kontrakte der US-Sorte WTI bei 43,55 US-Dollar pro Barrel, Nordseeöl der Marke "Brent" wird für gut 43 Dollar gehandelt. Der Euro kann erneut zulegen und kostet zur Stunde 1,2875 US-Dollar.

Anstoß für die gestrige Rallye an den Aktienmärkten waren wohl das vom künftigen US-Präsidenten Obama angekündigte milliardenschwere Konjunkturprogramm und die Hilfszusage der US-Regierung für die angeschlagenen amerikanischen Autobauer.
Im Sog der guten Börsenstimmung stiegen zunächst auch die Rohöl-Futures bis auf knapp 45 US-Dollar pro Barrel an.
Doch die grundlegend bearishe Stimmung bleibt an den Rohstoffmärkten wohl bis auf weiteres dominierend - zumindest solange, bis es erste Zeichen für eine konjunkturelle Wende gibt.
Auf diese hofft natürlich auch die OPEC, die zwar mit Förderkürzungen versucht den Preisverfall zu stoppen, im Großen und Ganzen bislang aber kaum Einfluss auf die rasante Abwärtsentwicklung nehmen konnte.
Ähnlich ist es bei den eigentlich sehr viel beachteten wöchentlichen US-Ölbestandsdaten, die in der neusten Auflage morgen Nachmittag erwartet werden, derzeit aber niemanden so richtig zu interessieren scheinen.

Großes Interesse hingegen fand gestern der Euro, der deutlich zulegen konnte und in der Spitze bis auf knapp 1,2960 anstieg. Wieder einmal litt der US-Dollar bei kräftig steigenden Aktienkursen unter Abgabedruck. Auch das Konjunkturpaket von Obama dürfte den Greenback mittel- und langfristig belasten.

Am Heizölmarkt bleibt das Interesse an billiges Heizöl zu kommen nach wie vor sehr groß. Viele Händler sind bis auf Wochen hinaus komplett ausgebucht und können im alten Jahr nur noch absolute Notfälle bedienen. Die in Deutschland zum 01.01. um 1,5 Cent pro Liter steigende Mineraölsteuer dürfte sich daher wohl kaum im Preis bemerkbar machen.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)