Etteldorf Landhandel - Metterich Eifel

Shell Markenpartner
Rohöl bleibt vorerst unter 50-Dollar-Marke - schwacher Euro lässt Heizöl weiter steigen
 
(07.01.2009) Nach dem kräftigen Anstieg der Ölpreise zu Jahresbeginn, bleiben die Rohöl-Futures vorerst noch unter der 50-Dollar-Marke. Ein stark zurückgefallener Euro sorgt jedoch auch heute für weiter anziehende Heizöl-Notierungen.

Aktuell stehen die WTI-Rohöl-Futures bei knapp 48 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der Nordseemarke "Brent" zur Lieferung Februar wird knapp unter 50 Dollar gehandelt. Der Euro fällt weiter zurück und kostet nur noch gut 1,35 US-Dollar.

Weiterhin belastet der Gasstreit zwischen Russland und der Ukraine auch den Ölmarkt. Inzwischen kommt auch in Deutschland wesentlich weniger Erdgas an, als dies üblicherweise der Fall sein müsste.
Auch der Gaza-Konflikt wird am Parkett weiterhin bullish thematisiert. Der Iran fordert die islamischen Staaten wieder einmal auf, weniger Öl an die "Verbündeten" Israels zu liefern. Ob dieser Versuch, die "Ölwaffe" wieder ins Spiel zu bringen und damit die Preise nach oben zu treiben, nachhaltig Erfolg haben wird, darf jedoch bezweifelt werden.
Von konjunktureller Seite gab es hingegen eher preisdrückende Neuigkeiten. So fielen die Zahlen zum US-Auftragseingang des verarbeitenden Gewerbes und zum US-Immobilienmarkt schlechter aus als erwartet.
Neue Fundamentaldaten werden für heute Nachmittag erwartet, wenn das US-Energieministerium die wöchentlichen Zahlen zu den Ölbeständen veröffentlicht.

Am Devisenmarkt scheint im neuen Jahr wieder die Zinsdifferenz zwischen Europa und den USA in den Fokus der Analysten zu rücken. Entsprechend dem Zinssenkungspotenzial wird der Euro seit dem Jahreswechsel von über 1,40 auf derzeit rund 1,35 US-Dollar zurückgehandelt.

Die Heizöl-Notierungen ziehen heute hauptsächlich wegen des schwachen Euros erneut leicht, in Regionen wo gestern feiertagsbedingt nicht gearbeitet wurde sogar deutlich an. Die nicht vorhersehbaren Konflikte um russisches Gas und im Gaza-Streifen und auch die sehr kalten Temperaturen haben die Heizölpreise im Januar entgegen der meisten Annahmen steigen lassen. Da sich alle drei Faktoren zeitlich nur begrenzt auswirken dürften, ist ein nachhaltiger Anstieg aber erst mit einem konjunkturellen Aufschwung zu erwarten.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)