Ölpreise etwas erholt - Heizöl zieht leicht an
 
(25.02.2009) Mit der gestrigen Erholung der Akteinkurse an der Wallstreet zogen auch die Ölpreise an der Nymex wieder etwas an. Diese technische Reaktion wirkt sich heute auch auf die Heizöl-Notierungen aus, die etwas fester in den Tag starten.

Zur Stunde werden die WTI-Rohöl-Futures für Monat April knapp unter der 40-Dollar-Marke gehandelt, Nordseeöl "Brent" kostet gut 42 Dollar. Auch der Euro kann sich wieder erholen und steht aktuell bei 1,2855 US-Dollar.

Nicht nur die Devisenkurse hängen mittlerweile am Tropf der Wallstreet, auch in der Entwicklung der Ölpreise spiegeln sich zur Zeit verstärkt die Aktienkurse wieder, die ja die künftige Wirtschaftsentwicklung deuten sollen.
So gab es nach einigen verlustreichen Tagen dank einer Rede von FED-Chef Ben Bernanke gestern wieder eine freundliche Tendenz bei Dow, S&P und Nasdaq, was auch die Öl-Futures mit nach oben zog.
Die gestern Abend nach Börsenschluss vermeldeten Zahlen vom American Petroleum Institute (API) zu den US-Ölbeständen wirkten sich bislang nicht auf die Notierungen aus.
Und das aus gutem Grund, denn die Bestandsveränderungen deckten sich ziemlich genau mit den Analystenprognosen, sodass eine Überraschung hier ausblieb. Diese könnte heute Nachmittag das Department of Energy (DOE) noch liefern, deren Zahlen an den Märkten eine größere Bedeutung zugemessen wird.

Wie in letzter Zeit so oft, konnte auch der Euro wieder von steigenden Aktienkursen in New York profitieren. Vieles deutet darauf hin, dass die Gemeinschaftswährung den Februar in der Handelspanne zwischen 1,25 und 1,30 US-Dollar verlassen wird, in der er zu Monatsbeginn auch gestartet war.

Die Heizölpreise werden nach dem gestrigen Rückgang heute leicht steigend erwartet. Das dürfte aber nichts am derzeitigen generellen Abwärtstrend ändern, der nach wie vor durch die pessimistischen Konjunkturprognosen und den damit verbundenden schwachen Aktien- und Rohstoffmärkten geleitet wird.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)