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Rohöl und Heizöl weiter im Aufwärtstrend
 
(23.07.2009) Obwohl die gestern veröffentlichten Zahlen zu den US-Ölbeständen im Rahmen der Erwartungen ausgefallen sind, ziehen die Rohöl- und Heizöl-Notierungen, beflügelt von einem steigenden Konjunkturoptimismus, weiter leicht an.

Zur Stunde werden die WTI-Rohöl-Futures für 65,50 US-Dollar pro Barrel gehandelt, ein Fass der Nordseemarke "Brent" zur Lieferung September kostet 67,40 Dollar. Auch der Euro legt weiter zu und steht bei 1,4250 US-Dollar.

Die wirtschaftlichen Aussichten scheinen sich weiter zu bessern. Zumindest an den Börsen setzten sich in den letzten Tagen eindeutig die "Bullen" durch und trieben beispielsweise den DAX innerhalb von nur einer Woche um über 13 Prozent nach oben.
Entsprechend robust zeigten sich auch viele Rohstoffe und natürlich auch das sehr konjunktursensible Öl.
Dies, obwohl die fundamentale Lage am Ölmarkt nicht unbedingt für steigende Preise spricht. Die gestern vom Department of Energy veröffentlichten Zahlen zu den US-Ölbeständen lagen zwar im Rahmen der Erwartungen, einen Abbau der sehr hohen Ölvorräte zeigten sie in Summe aber erneut nicht.
Rohöl verlor im Vergleich zur Vorwoche 1,8 Mio. Barrel, die Bestände an Destillaten und Benzin legten insgesamt um 2 Mio. Barrel zu.
Obwohl das DOE-Zahlenwerk bei weitem nicht so bearish zu werten ist, wie die API-Daten vom Vortag, wird die Lage am Ölmarkt wohl derzeit doch etwas zu optimistisch beurteilt. Nicht wenige Analysten rechnen daher mit einer baldigen Korrektur der aktuell überkauften Situation.

Ein Grund für die steigenden Ölpreise ist auch der schwächelnde US-Dollar. Dieser musste aufgrund der sich verbessernden Konjunkturaussichten gestern erneut Federn lassen, sodass der Euro derzeit nur knapp unter den Höchstständen von Anfang Juni notiert.

Am heimischen Heizölmarkt steigen die Preise weiter moderat, aber immerhin den achten Handelstag in Folge, an. Zwar ist der seit Anfang des Jahres existente Seitwärtstrend nach wie vor intakt, doch steigt aus der Erfahrung der letzten Jahre das Risiko steigender Preise im Spätsommer, auch durch die zunehmende Hurrikangefahr im Golf von Mexiko, meist an. Ein neuer Abwärtstrend ist derzeit jedenfalls nicht in Sicht, lediglich eine kleine Korrektur im Bereich des Möglichen.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)