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Ölpreise steigen überraschend an - Heizöl deutlich teuerer
 
(01.10.2009) Nach erneut gestiegenen und somit eigentlich bearish zu wertenden US-Bestandsdaten, haben die Ölpreise gestern im Handelsverlauf völlig überraschend deutlich zugelegt und sorgen hierzulande für kräftig steigende Heizöl-Notierungen.

Aktuell werden die WTI-Rohöl-Futures knapp unter der 70-Dollar-Marke gehandelt, ein Fass Nordseeöl "Brent" kostet 68,35 Dollar. Der Euro fällt weiter zurück und steht zur Stunde bei 1,4570 US-Dollar.

Welt verkehrt an den internationalen Ölmärkten! Trotz in Summe erneut gestiegener und auf Rekordniveau befindlicher US-Ölbestände, zogen die Öl-Futures kräftig an und keiner weiß so richtig warum.
Der einzig plausible Grund scheint in der Charttechnik zu liegen.
Fundamental gesehen hätten die Notierungen eigentlich klar nachgeben müssen. Das Department of Energy vermeldete in ihrem wöchentlichen Bericht nämlich erneut einen kräftigen Zuwachs von 2,7 Mio. Barrel bei den Rohölvorräten, wenig Veränderung bei den Destillaten und etwas überraschend gefallene Benzinbestände.
In Summe weisen die Zahlen einen erneuten Aufbau um 1,5 Mio. Barrel aus und bestätigten in der Tendenz die API-Daten vom Vortag.
Nach Veröffentlichung schossen die Notierungen binnen weniger Stunden um über 4 Dollar pro Barrel nach oben, was selbst langjährige und erfahrene Marktteilnehmer nur mit einem Achselzucken kommentieren konnten.

Am US-Dollar kann es eigentlich nicht liegen, denn dieser zeigt sich aktuell eher von der starken Seite. Der Euro fällt auf jeden Fall heut Morgen in Asien unter die 1,46-Dollar-Marke zurück.

Die Heizölpreise werden heute leider kräftig zulegen. Im Schnitt muss wohl mindestens mit einem Cent pro Liter gerechnet werden. Zwar scheint der Ölmarkt derzeit stark überkauft zu sein, doch eine Gewähr für fallende Preise gibt es an der Börse bekanntlich nicht.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)