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Heizöl-Markt: Ölpreis gerät unter Druck
 
(20.11.2009) Schwache Aktienmärkte und ein vorübergehend steigender US-Dollar haben am gestrigen Handelstag an den US-Börsen die Ölpreise unter Druck gebracht, sodass heute auch die Heizöl-Notierungen deutlich schwächer in den Tag starten werden.

Aktuell stehen die WTI-Rohöl-Futures bei 77,75 US-Dollar pro Barrel, die Kontrakte der Nordseemarke "Brent" kosten knapp 78 Dollar. Der Euro kann sich nach zeitweise größeren Verlusten im Vergleich zum Vortag bei Werten um 1,4915 US-Dollar stabil halten.

Nach den zwar rückläufigen Ölbestandsdaten, die aber letztendlich aus Bullensicht doch enttäuschend ausgefallen sind, mussten die Öl-Futures bei einem allgemein schwachen Marktumfeld weitere Verluste hinnehmen, sodass die psychologisch wichtige 80-Dollar-Marke wieder etwas weiter in die Ferne gerückt ist.
Dies ist ein nicht unerhebliches Signal für die Charttechniker, denn gerade in Zeiten mit wenig fundamentalen Impulsen spielen die technischen Faktoren eine besonders große Rolle.
Der leicht nach unten gerichtete, seit Mitte Oktober existente Abwärtstrend ist weiter intakt und findet seine untere Begrenzungslinie im Bereich von 75 Dollar.
Aus fundamentaler Sicht bleibt es bei den seit Wochen und Monaten bekannten Bild. Hohe Lagerbestände und eine schwache physische Nachfrage in den etablierten Industrieländern, stehen der Hoffnung auf eine weitere Belebung der Wirtschaft gegenüber.

Auch am Devisenmarkt dürfte die Charttechnik bald eine nicht unerhebliche Rolle spielen. Der mittelfristige Abwärtstrend des US-Dollars ist zwar noch intakt, doch ist bei annährend stabilen Verlauf die obere Begrenzungslinie bald erreicht. Dann muss sich zeigen, ob der "Greenback" im Vergleich zum Euro weiter verliert, oder aber wieder den Weg nach oben antreten kann.

Letzteres wäre natürlich schlecht für die Entwicklung unserer Kraftstoff- und Heizölpreise. Da am Ölmarkt derzeit noch alles auf einen Fortgang des Seitwärtstrends hindeutet, sollten Verbraucher in den nächsten Wochen auch verstärkt auf den Devisenmarkt blicken. Denn ist ein Trend erstmal gebrochen, geht es meist sehr schnell und es bleibt dann nur wenig Zeit zu reagieren.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)