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Heizöl-Markt: Ölpreise steigen aus dem Nichts
 
(10.02.2010) Ohne erkennbaren Grund haben die Ölpreise an den internationalen Warenterminbörsen gestern wieder deutlich zugelegt und ziehen so hierzulande auch die Heizöl-Notierungen nach oben.

Aktuell stehen die WTI-Rohöl-Futures bei 73,50 US-Dollar pro Barrel, die Kontrakte der Nordseemarke "Brent" kosten knapp 72 Dollar. Der Euro kann erneut leicht zulegen und wird zur Stunde mit 1,3773 US-Dollar bewertet.

Sehr kalte Temperaturen in weiten Teilen der USA und steigende Aktienmärkte werden in verschiedenen Marktkommentaren als Begründung für den gestrigen Anstieg der Ölpreise genannt. Außerdem soll an einem Hilfspaket für das angeschlagene EU-Mitgliedsland Griechenland gestrickt werden.
Alles etwas fadenscheinige Erklärungsversuche für eine Entwicklung, die wohl eher liquiditätsgetrieben ist. Wie auch am Aktienmarkt, nutzen auch am Ölmarkt viele Anleger und noch mehr Spekulanten das vergünstige Niveau für einen Einstieg.
Ob dies allerdings zum Erfolg führt, wird sich erst zeigen müssen, denn gestern Abend nach Börsenschluss rollten die neuesten Ölbestandsdaten vom American Petroleum Institute (API) über die Ticker und die wiesen erneut einen kräftigen Anstieg der Bestände von in Summe rund 7 Mio. Barrel aus.
Wie üblich wurden die API-Zahlen am Markt aber bislang ignoriert. Umso spannender dürfte es heute Nachmittag gegen 16.30 Uhr werden, wenn das Department of Energy (DOE) mit ihren Zahlen an die Öffentlichkeit tritt.

Die geplanten Rettungsmaßnahmen für das finanziell angeschlagene Griechenland haben den Euro gestern weiter gestützt und kurzzeitig sogar über die 1,38-Dollar-Marke verholfen. So richtig überrascht haben die Hilfsabsichten wohl aber nicht, hielt sich die Euphorie darüber doch in Grenzen.

Am Heizöl-Markt geht es heute leider wieder bergauf mit den Preisen, was nicht unbedingt nachhaltig sein muss, zunächst aber nun mal ein Faktum darstellt. Es steht noch nicht fest, ob sich in den nächsten Tagen die harten Fundamentaldaten, oder aber das reichlich vorhandene Geld an den Ölmärkten durchsetzen wird, sodass derzeit auch kaum eine halbwegs verlässliche Prognose getroffen werden kann.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)