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Heizöl-Markt: Talfahrt des Euro lässt Heizölpreise weiter steigen
 
(28.04.2010) Der Euro verliert im Zuge der Finanzkrise in Griechenland weiter an Wert und sorgt so für steigende Heizöl-Notierungen, obwohl die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten gestern deutlich gefallen sind.

Aktuell stehen die WTI-Rohöl-Futures bei gut 82 US-Dollar pro Barrel, Brent-Öl kostet knapp 85,60 Dollar. Der Euro markierte im gestrigen Handelsverlauf mit 1,3159 US-Dollar einen neuen Tiefstand, pendelt zur Stunde aber wieder um die 1,32-Dollar-Marke.

Die Ratingagentur Standard & Poor`s hat die Kreditwürdigkeit von Griechenland und Portugal weiter herabgestuft. Damit verschärft sich die Finanzkrise beider Staaten erheblich. Die Rendite zweijähriger griechischer Staatsanleihen schoss auf über 18 Prozent!
Gleichzeitig gerät der Euro weiter unter Druck und auch Aktien und Rohstoffe gaben im gestrigen Handelsverlauf deutlich nach.
Meldungen über ein nach oben revidiertes US-Verbrauchervertrauen und gute Zahlen von Dupont und 3M gingen dabei mehr oder weniger unter.
Auch der vom American Petroleum Institute (API) nach Börsenschluss vermeldete Bestandsaufbau zeigte bislang wenig Wirkung. Die Marktteilnehmer warten hier auf die wesentlich einflussreicheren DOE-Zahlen, die heute Nachmittag gegen 16.30 Uhr erwartete werden.

Die zögernde Haltung der deutschen Bundesregierung zu eventuellen Hilfsmaßnahmen für Griechenland, verunsichert die Märkte und lässt den Euro weiter fallen. Die Tatsache, dass mit Portugal schon der nächste Problemfall unmittelbar vor der Tür steht, dürfte die Sache noch weiter verschärfen und auch verkomplizieren.

Die Heizölpreise steigen in Folge der Währungsverluste heute weiter an, obwohl die Ölpreise an den internationalen Ölbörsen nachgegeben haben. Der schwache Euro dürfte auch in Zukunft die Ölimporte weiter verteuern, sodass an dieser Stelle wiederholt erwähnt werden muss, dass eine Trendwende am Heizöl-Markt leider nicht absehbar ist.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)