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Heizöl-Markt: Ölpreise stabil - Euro kann Gewinne nicht halten
 
(11.05.2010) Die Heizöl-Notierungen werden nach fünf Handelstagen mit teilweise kräftigen Abschlägen, heute erstmals wieder leicht steigend erwartet. Schuld daran ist wieder einmal der Euro, der die gestrigen Gewinne nicht verteidigen konnte und sich weiter sehr schwach präsentiert.

Zur Stunde stehen die WTI-Ölpreis-Futures bei 76,25 US-Dollar pro Barrel, ein Fass Nordseeöl "Brent" notiert erstmals seit langem wieder unter der 80-Dollar-Marke. Der Euro fällt erneut kräftig auf Werte um 1,27 US-Dollar zurück.

Nach den Turbulenzen der letzten Woche, scheinen am Ölmarkt wieder verstärkt die Fundamentaldaten Gehör zu finden. Vor allem die deutlich gestiegenen US-Ölbestände sind ein Thema, zumal die neuen Zahlen unmittelbar vor der Tür stehen.
Und auch für diese Woche erwarten die Analysten im Vorfeld erneut leicht gestiegene Vorräte, was auch die aktuell sehr hohe OPEC-Produktion widerspiegelt.
Hauptverantwortlich für die im Vergleich zu den haussierenden Aktienmärkten sehr schwache Performance am Ölmarkt wurde aber der im Vergleich zum Euro erneut kräftig steigende US-Dollar gemacht, der Absicherungsgeschäft in Öl deutlich an Attraktivität verlieren lässt.

Dass sich der Euro nur kurzzeitig erholen konnte, ist nicht unbedingt verwunderlich. Die Möglichkeit des Erwerbs von Staatsanleihen der EU-Mitgliedsländer durch die Europäische Zentralbank ist ein Tabubruch, der für das Vertrauen in den Euro alles andere als förderlich ist.

Die Entwicklung am Devisenmarkt lässt hierzulande den Rückgang der Heizölpreise ins Stocken geraten - es geht wieder leicht nach oben. Der in letzter Zeit stark gefallene Rohölpreis hat aber bewirkt, dass zumindest der größte Teil des durch die Euro-Schwäche bedingten Anstieges, mittlerweile wieder wettgemacht werden konnte.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)