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Heizöl-Markt: Euro markiert neues Tief und treibt Heizölpreise weiter nach oben
 
(14.05.2010) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten werden derzeit immer schwächer, was am heimischen Heizöl-Markt aber leider auch weiterhin nicht ankommt, da gleichzeitig der Euro erneut nachgibt und so die Notierungen auch heute leicht ansteigen lässt.

Aktuell fallen die WTI-Rohöl-Futures auf 73,85 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der Nordseemarke "Brent" kostet knapp 80 Dollar. Der Euro verliert weiter an Wert und wird zur Stunde nur noch für 1,2550 US-Dollar gehandelt.

Erst im späten US-Handel gaben die Ölpreise gestern im Zuge sich schwach präsentierender Aktienmärkte nach und fielen auf den niedrigsten Stand seit drei Monaten.
Sicherlich wirkten auch die am Mittwoch Nachmittag veröffentlichten US-Bestandszahlen vom Department of Energy noch etwas nach, die bearish interpretiert wurden, obwohl der vermeldete Bestandsaufbau sogar etwas unter den Erwartungen lag.
Die hohen Bestände sind derzeit allgemein ein sehr bestimmendes Thema am Ölmarkt. Dazu passt auch die Meldung, dass der Iran Probleme hat, genügend Ölkäufer zu finden und sich daher die sog. "Floating Storage", also die Bestände die in Tankschiffen gelagert werden, in den letzten zwei Monaten annähernd verdoppelt haben.

Am Devisenmarkt befindet sich der Euro weiterhin in einer Einbahnstrasse, die seinen Wechselkurs zum US-Dollar schon bald an den tiefsten Stand seit 2006 führen dürfte. Die Marktteilnehmer warten auf erste Konsolidierungserfolge aus den angeschlagenen EU-Ländern, die sich aber wohl so schnell noch nicht einstellen werden.

Und so geht es mit dem Heizölpreis leider auch heute wieder bergauf, obwohl am Rohölmarkt die Kurse weiter bröckeln. Da kein Ende der Euro-Schwäche absehbar ist, erscheint die Gefahr, dass die Spekulation auf fallende Heizölpreise im Sommer nicht aufgehen wird, relativ groß.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)