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Heizöl-Markt: Schwacher Euro sorgt für steigende Notierungen
 
(08.09.2010) Bei relativ stabil gebliebenen Ölpreisen sorgt ein deutlich schwächerer Euro heute für anziehende Heizöl-Notierungen. Es muss mit Aufschlägen in einer Größenordnung von 0,5 bis einem Cent pro Liter gerechnet werden.

Aktuell stehen die Futures der führenden US-Sorte "WTI" bei knapp 74 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der Nordseemarke "Brent" kostet 77,60 Dollar. Der Euro fällt zeitweise auf Werte unter 1,27 US-Dollar.

Am gestrigen Handelstag tendierten die Ölpreise unter relativ großen Schwankungen letztendlich erneut seitwärts.
Ein im Juli um 2,2 Prozent gegenüber dem Vormonat gefallener Auftragseingang in Deutschland hat die Notierungen zunächst unter Druck gebracht. Auch der deutlich anziehende US-Dollar führte am Ölmarkt zu Verkäufen.
Später sorgte eine Explosion in einer großen mexikanischen Raffinerie für plötzlich anziehende Preise und auch die Atomaktivitäten des Iran waren wieder ein Thema am Börsenparkett.
Wie es mit dem Ölkomplex weitergeht, könnten die neue Ölbestandsdaten deuten, die wegen des Feiertages in den USA in dieser Woche erst heute nach Börsenschluss (API) und morgen Nachmittag (DOE) veröffentlicht werden.

Am Devisenmarkt hatte der Euro gestern nicht nur mit dem gefallenen Auftragseingang in Deutschland, sondern auch mit einer wieder wachsenden Sorge um die europäischen Banken zu kämpfen. Nach einem Bericht im Wallstreet Journal wurde das Risiko der gehaltenen Staatsanleihen im Stresstest der Banken als zu gering eingestuft.

Der fallende Euro ist so auch verantwortlich, dass die Heizölpreise heute deutlich höher erwartet werden. Auch die in letzter Zeit sehr rege Nachfrage sorgt für steigende Raffineriemargen und somit höhere Einkaufspreise beim Handel. Die Lieferzeiten haben sich in den letzten Handelstagen deutlich verlängert.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)