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Heizöl-Markt: Schwacher Euro gleicht Ölpreis-Rückgang aus
 
(07.01.2011) Obwohl die Ölpreise an den internationalen Warenterminbörsen gestern wieder auf dem Rückzug waren, bleiben die Heizöl-Notierungen aufgrund eines sehr schwachen Euros heute weitgehend stabil.

Aktuell stehen die WTI-Rohöl-Futures bei 88,45 US-Dollar pro Barrel, die Kontrakte der Nordseemarke "Brent" kosten 93,75 Dollar. Der Euro muss kräftige Verluste einstecken und wird zur Stunde nur noch bei Werten knapp unterhalb der 1,30-Dollar-Marke gehandelt.

Der gestrige Handelstag am Ölmarkt war stark von den Geschehnissen bei den Devisen geprägt.
Der US-Dollar konnte gegenüber dem Euro weiter deutlich zulegen, was auch die Ölpreise zunehmend unter Druck brachte.
Auch bei Gold, Silber und Kupfer gab es erneut Abschläge, was auch schon in den ersten Tagen des neuen Jahres zu beobachten war. Anleger vertrauen anscheinend wieder mehr dem US-Dollar und nehmen bei den in letzter Zeit sehr gut gelaufenen Rohstoffen vorerst ihre Gewinne mit.
Dies dürfte aber nur ein vorübergehendes Szenario sein, denn die Rahmenbedingungen haben sich im Großen und Ganzen nicht verändert, auch wenn sich die US-Wirtschaft in letzter Zeit deutlich erholt zeigte.

Die Rohstoffverkäufe und Dollarkäufe haben den Euro gestern also wieder unter Druck gebracht, sodass die Gemeinschaftswährung erstmals seit Anfang Dezember wieder die 1,30-Dollar-Marke erreicht und heute Morgen in Asien auch unterschritten hat.

Dies führt am heimischen Heizöl-Markt dazu, dass die Heizölpreise zum Wochenausklang weitgehend stabil bleiben dürften. Lediglich in Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt müssen die Preise aufgrund des Feiertages teilweise noch den Preisanstieg von gestern vollziehen.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)