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Heizöl-Markt aktuell: Euro und Ölpreise unter Druck
 
(06.12.2011) Die Ankündigung der Ratingagentur Standard & Poors, auch eine Herabstufung der Kreditwürdigkeit Deutschlands zu prüfen, hat vor allem den Euro gestern Abend unter Druck gebracht, sodass heute bestenfalls stabile Heizöl-Notierungen zu erwarten sind.

Aktuell stehen die Öl-Futures der Nordseemarke "Brent" bei 109 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "WTI" fällt auf 100,40 Dollar. Der Euro kostet zur Stunde nur noch 1,3340 US-Dollar, nach knapp 1,35 Dollar gestern Mittag.

Auch an den Aktienbörsen und den Rohstoffmärkten ging die Meldung über die Prüfung der Bonität aller restlichen EU-Staaten also nicht ohne deutliche Spuren vorbei.
Die Öl-Futures verloren binnen weniger Minuten rund 1,5 Dollar pro Barrel.
Zuvor gab es ein eher gemischtes Bild. Die guten US-Arbeitsmarktdaten vom Freitag, sowie das wohl kommende Öl-Embargo gegen den Iran, hievten den Ölkomplex bis zum Handelsstart an der Wall-Street deutlich ins Plus.
Dann wurden schwache Zahlen zur US-Industrieproduktion für den Monat Oktober veröffentlicht, was schon leichten Druck auf die Notierungen brachte, bis dann gegen 20 Uhr MEZ die "Bombe" von S&P einschlug.

Auch am Devisenmarkt konnte der Euro im frühen Handel, in Erwartung positiver Ergebnisse vom Treffen Merkel-Sarkozy, schöne Gewinne verbuchen. Die demonstrierte Geschlossenheit der Regierungschefs der wichtigsten EU-Länder wurde am Markt auch sehr positiv aufgenommen.

Der späte Einbruch des Euros und der internationalen Ölpreise dürften sich heute am heimischen Heizöl-Markt weitgehend neutralisieren, sodass aktuell keine großen Veränderungen zu erwarten sind. Die Nachfrage zieht derzeit wieder an, was die Lieferzeiten aktuell etwas verlängert. Es empfiehlt sich also, rechtzeitig vor den Feiertage zu bestellen.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)