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Heizöl-Markt aktuell: Euro lässt Preise erneut leicht nachgeben
 
(29.08.2012) Nach dem gestrigen deutlichen Rückgang der Heizöl-Notierungen, sind erfreulicherweise auch heute wieder leichte Abschläge zu erwarten. Dies ist ausschließlich dem Euro zu verdanken, der gegenüber dem US-Dollar deutlich hinzugewinnen konnte.

Aktuell stehen die Oktober-Futures der Nordseeöl-Marke "Brent" bei 112,40 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "WTI" kostet zur Stunde 95,90 Dollar. Der Euro klettert auf Werte um 1,2550 US-Dollar.

Am Ölmarkt gab es gestern gemischte Nachrichten. Während Tropensturm "Isaac" wohl doch keine ernsthafte Bedrohung für die Süd-Ost-Küste der USA und die dort ansässige Ölindustrie werden wird, hat die Internationalen Energieagentur (IEA) der erhofften Freigabe von Ölreserven eine Absage erteilt.
Schlussendlich neutralisierten sich diese beiden Meldungen und auch neue Wirtschaftsdaten aus Europa und den USA fielen gemischt aus, sodass es logischerweise keine größeren Ausschläge gab.
Nach US-Börsenschluss wurden dann die allwöchentlichen Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) veröffentlicht, die in Summe einen unerwarteten Aufbau von 4,5 Millionen Barrel zum Inhalt hatten.
Bislang gab es aber noch keine größere Reaktion darauf, warten die Marktteilnehmer doch meist auf die wesentlich einflussreichern DOE-Zahlen, die heute Nachmittag gegen 16.30 Uhr erwartet werden.

Am Devisenmarkt profitierte der Euro von Spekulationen, wonach die Europäische Zentralbank bald expansiv am Anleihemarkt tätig werden wird. Die dadurch gesunkenen Risikozinsen sorgten für einen moderaten Anstieg gegenüber dem US-Dollar.

Aufgrund der Währungsgewinne dürften sich die Heizölpreise heute aller Voraussicht nach weiter leicht nach unten orientieren. Aktuellen Berechnungen zufolge, werden sich die Abschläge in einer Größenordnung von 0,2 bis zu 0,3 Cent pro Liter bewegen.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)