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Heizöl-Markt aktuell: US-Notenbank katapultiert Euro und Ölpreise nach oben!
 
(19.03.2015) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern im späten Handel nach Veröffentlichung der Statements zur US-Notenbanksitzung einen kräftigen Satz nach oben gemacht. Obwohl auch der Euro davon profitieren konnte, werden die Heizöl-Notierungen heute mit deutlichen Aufschlägen in den Tag starten.

Aktuell stehen die Mai-Kontrakte der europäischen Ölsorte „Brent“ bei 55,35 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl „West Texas Intermediate“ kostet zur Stunde 43,45 Dollar. Der Euro kann sich deutlich erholen und wird derzeit zu Kursen um 1,0715 US-Dollar gehandelt.

Wie es nicht anders zu erwarten war, starteten die Rohölpreise verhalten in den gestrigen Handel, warteten die Marktteilnehmer doch auf die DOE-Ölbestandsdaten und das Protokoll zur Sitzung der US-Notenbank.
Als dann gegen 15.30 Uhr die wöchentlichen Vorratsdaten des Department of Energy über die Ticker rollten, zogen die Futures bereits spürbar an, denn trotz des vermeldeten Aufbaus von in Summe gut fünf Millionen Barrel, hatten die Händler, angesichts der API-Zahlen vom Vortag, wohl deutlich mehr erwartet.
Richtig Schwung nahmen die Futures aber erst mit Veröffentlichung der Statements der Fed im Anschluss an das FOMC-Meeting auf.
Eine Zinsanhebung im Juni, wie es ursprünglich erwartet wurde, scheint nun alles andere als sicher zu sein, denn sowohl die Wachstums- als auch Inflationserwartung wurden nach unten korrigiert, was wiederum dafür spricht, dass die US-Notenbank ihre abwartende Haltung vorerst beibehalten dürfte.
In Folge machten die Rohölpreise einen kräftigen Satz nach oben, was sicherlich auch mit dem Rückgang des US-Dollars zu tun hat, verbilligen sich dadurch die Ölimporte für Länder außerhalb des Dollarraums.

Natürlich konnte auch der Euro stark von den vermeintlich neuen Erkenntnissen zur künftigen US-Zinspolitik profitieren und kräftig anziehen. Binnen kurzer Zeit konnte die Gemeinschaftswährung mehr als vier Dollar-Cent hinzugewinnen und kurzzeitig sogar über die 1,10-Dollar-Marke klettern. Leider war das Niveau nicht zu halten und auch heute Morgen geht es schon wieder deutlich bergab.

Die Heizölpreise hierzulande werden erstmals seit sechs Handelstagen in Folge wieder mit Aufschlägen in den Handel starten. Leider werden diese nach aktuellen Berechnungen wohl auch recht kräftig ausfallen. Im Schnitt muss mit gut einem Cent pro Liter gerechnet werden.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)