Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise schmelzen dahin - Brent unter 50 Dollar!
 
(04.08.2015) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten mussten auch gestern wieder kräftige Verluste hinnehmen und bewegen sich nun in Richtung neuer Jahrestiefstände. In Folge werden heute auch die Heizöl-Notierungen erfreulicherweise mit weiteren Abschlägen in den Tag starten.

Aktuell stehen die September-Kontrakte der Nordsee-Ölmarke "Brent" bei 49,65 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde nur noch 45,50 Dollar. Der Euro fällt leicht auf Werte um 1,0955 US-Dollar zurück.

Der Ölmarkt bleibt massiv unter Druck und neue Langzeittiefstände sind nun in greifbarerer Nähe.
Die nach dem aktuellen Baker-Hughes-Bericht zum zweiten Mal in Folge gestiegene Anzahl der aktiven Bohranlagen in den USA, die Aussicht auf baldige Ölexporte aus dem Iran und der sehr hohe Ausstoss der OPEC, bringen immer wieder Druck auf die Rohölpreise.
Gestern gab es zudem gemischt ausgefallene Konjunkturdaten.
Während aus China ein mit 47,8 Punkten unter den Erwartungen liegender HSBC-Einkaufsmanagerindex aus dem verarbeitenden Gewerbe vermeldet wurde, lagen die Vergleichswerte aus der EU mit 52,4 Zählern und aus Deutschland mit 51,8 leicht über den Analystenschätzungen.
Die US-Bauausgaben per Juni enttäuschten mit einem Miniplus von 0,1 Prozent ebenso wie der ISM-Einkaufsmanagerindex, der per Juli nur 52,7 statt wie erwartet 53,5 Punkte auswies.

Am Devisenmarkt gab es nach den kräftigen Ausschlägen vom Freitag gestern einen ruhigen Handel zu vermelden. Der Euro verlor im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar im Laufe des Tages etwas an Wert, kann heute Morgen aber wieder leicht zulegen.

So sind die Vorgaben für den heimischen Ölmarkt heute wieder exzellent und die Heizöl-Notierungen können ihren Abwärtstrend der letzten zwei Monate fortsetzen. Nach aktuellen Berechnungen geben die Preise heute erneut um rund einen halben Cent pro Liter nach.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)