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Heizöl-Markt aktuell: Preise fallen auf neues Halbjahres-Tief!
 
(17.08.2015) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten bleiben insgesamt auf niedrigem Niveau und sind am Freitag weiter leicht zurückgefallen. Bei einem ebenfalls etwas schwächeren Eurokurs werden auch die Heizöl-Notierungen heute aller Voraussicht nach mit leichten Abschlägen in den Tag starten.

Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Ölsorte "Brent" bei 48,60 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde nur noch knapp 42 Dollar. Der Euro fällt auf Werte um 1,11 US-Dollar zurück.

Die Grundstimmung am Ölmarkt bleibt weiterhin bearish und so reagierte der Markt am Freitag auch nur kurz auf gute Konjunkturdaten aus Deutschland, wo das Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal um 1,6 Prozent gestiegen ist. Erwartet wurde lediglich ein Plus von 1,5 nach 1,1 Prozent im Vorquartal.
EU-weit zeigte sich später am Vormittag ein umgekehrtes Bild, denn hier wurde die Analystenschätzung um 0,1 Prozentpunkte leicht verfehlt.
Am Nachmittag tendieren die Rohölpreise dann seitwärts, was nicht verwunderlich war, fehlte es doch an neuen Richtung weisenden Impulsen.
Aus den USA kamen gemischte Wirtschaftsindikatoren. So stieg die Industrieproduktion im Juli um 0,6 Prozent an, was die Prognose von 0,3 Prozent deutlich übertraf, dafür fiel der Konjunkturerwartungsindex der Uni Michigan mit 83,8 Punkten etwas schlechter aus als erwartet.
Druck auf die Futures gab es dann wieder am Abend, als der neue Baker Hughes Report veröffentlicht wurde und hier die Anzahl der aktiven Bohranlagen in den USA zur vierten Mal in Folge wieder zunahm.

Am Devisenmarkt konnte sich der Euro am Vormittag im Vergleich zum US-Dollar noch recht wacker schlagen und am frühen Nachmittag sogar leicht zulegen. Mit der gestiegenen Industrieproduktion erhielt der Greenback jedoch Auftrieb und schlussendlich musste die Gemeinschaftswährung bis zum Handelsschluss leichte Verluste hinnehmen.

Trotzdem werden die Heizölpreise hierzulande aller Voraussicht nach mit leichten Abschlägen in die neue Handelswoche starten. Aktuelle Berechnungen lassen ein Minus in einer Größenordnung von 0,2 Cent pro Liter erwarten. Insgesamt liegen die Notierungen derzeit fast 30 Prozent unter Vorjahr und auf dem tiefsten Stand seit mehr als sechs Monaten.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)