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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise brechen weiter ein!
 
(20.08.2015) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind gestern nach Bekanntgabe der wöchentlichen DOE-Ölbestandsdaten eingebrochen. Da auch der Euro zulegen konnte, werden die Heizöl-Notierungen heute mit kräftigen Abschlägen in den Tag starten.

Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der Nordsee-Ölmarke "Brent" bei 46,90 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 40,60 Dollar. Der Euro kann sich auf Werte um 1,1130 US-Dollar verbessern.

Mit einer guten Leistungsbilanz aus der EU, die per Juni bei einem Plus von 25,4, statt der erwarteten 19,2 Milliarden Euro lag, ging es mit dem Ölkomplex im frühen europäisch geprägten Handel zunächst etwas nach oben.
Leicht zu bröckeln begannen die Rohölpreise dann gegen 15 Uhr, als vermeldet wurde, dass Saudi Arabien im Juni deutlich mehr als im Vormonat, nämlich 7,4 Mio. Barrel pro Tag exportiert hatte.
Dann gab es wie üblich um 16.30 Uhr die Ölvorratsdaten des Department of Energy (DOE) und diese fielen auf den ersten Blick recht umspektakulär aus.
In Summe war ein leichter Aufbau von lediglich 0,5 Mio. Barrel zu errechnen.
Doch die Händler nahmen den Zuwachs von 2,6 Mio. Fass bei Rohöl zum Anlass, um einen regelrechten "Sell-off" zu veranstalten und binnen weniger Minuten sackten die Futures um fast zwei Dollar pro Barrel ab.
Mittlerweile befinden sich die Rohölpreise auf den tiefsten Stand seit dem Jahr 2009!

Am Devisenmarkt sorgte der schwache chinesische Yuan und das Sitzungsprotokoll des Offenmarkt-Ausschusses der US-Notenbank dafür, dass der Euro Aufwind bekam. Die bisher als fast schon sicher geglaubte Zinsanhebung in den USA im September könnte nun doch noch verschoben werden, da einige Notenbänker die entsprechenden Voraussetzungen (noch) nicht sehen.

Äußerst gute Vorgaben also für den deutschen Ölmarkt, wo die Heizölpreise heute mit kräftigen Abschlägen in den Tag starten werden. Aktuelle Berechnungen lassen ein Minus in einer Größenordnung von 1,25 bis 1,5 Cent pro Liter erwarten, was die Notierungen knapp an die Jahrestiefstände von Mitte Januar heranführen würde.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)