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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise ziehen wieder an!
 
(03.09.2015) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben im gestrigen Handelsverlauf wieder angezogen. Gleichzeitig verlor der Euro gegenüber der Ölwährung US-Dollar weiter an Wert, sodass die Heizöl-Notierungen hierzulande heute leider mit deutlichen Aufschlägen in den Tag starten werden.

Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Ölsorte "Brent" bei 50,20 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde gut 46 Dollar. Der Euro fällt auf Werte um 1,1225 US-Dollar zurück.

Noch unter dem Eindruck der bearish ausgefallenen API-Ölbestandsdaten vom Vortag, starteten die Rohölpreise zunächst recht stabil in den europäisch geprägten Handel.
Bewegung kam erst am Nachmittag in den Markt, als auch den USA einige Konjunkturdaten veröffentlicht wurden, die in Summe eher ein gemischtes Bild abgaben.
Während die Anzahl der neu geschaffenen Stellen außerhalb der Landwirtschaft mit 180.000 unter der Analystenschätzung von 201.000 blieb, überzeugte die Produktivität im zweiten Quartal mit einem Plus von 3,3 statt 2,8 Prozent.
Die mit Spannung erwarteten DOE-Ölbestandsdaten brachten in Summe einen Aufbau von 4,5 Mio. Barrel, was zwar über den Erwartungen, jedoch deutlich unter den API-Zahlen vor Vortag lag.
Zudem ist die Raffinerieauslastung zurückgegangen, sodass die Zahlen schlussendlich bullish gewertet wurden und im späten Abend deutliche Pluszeichen an den Kurstafeln standen.

Am Devisenmarkt musste der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar im Vorfeld der heutigen EZB-Sitzung wieder etwas Federn lassen. Zwar werden die Zinsen dabei sicherlich unverändert belassen, doch es wird auch über eine Ausweitung der ohnehin schon sehr expansiven Geldpolitik der EZB spekuliert.

Die deutschen Heizölpreise werden heute die Achterbahnfahrt der letzten Tage fortsetzen, aber leider in die falsche Richtung. Aktuelle Berechnungen lassen Aufschläge in einer Größenordnung von einem Cent pro Liter erwarten, was die bisherige Wochenbilanz zwar weiter verschlechtert, am ingesamt recht günstigen Preisniveau aber wenig ändert.

 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)