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Heizöl-Markt aktuell: OPEC lässt Ölpreisen weiter freien Lauf!
 
(07.12.2015) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind nach Bekanntgabe der OPEC-Entscheidung, die Produktion auch künftig nicht zu drosseln, weiter abgerutscht. Bei relativ stabilen Wechselkursen werden daher auch die Heizöl-Notierungen heute aller Voraussicht nach weiter etwas nachgeben.

Aktuell stehen die Januar-Kontrakte der europäischen Ölsorte "Brent" bei nur noch 42,85 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 39,65 Dollar. Der Euro kann sich bei Werten um 1,0865 US-Dollar knapp behaupten.

Mit guten Zahlen zur deutschen Industrie, wo die Arbeitsaufträge per Oktober um satte 1,8, statt wie erwartet um 1,2 Prozent gestiegen sind, und vielen Spekulationen am Rande des OPEC-Meetings in Wien, ging es am Freitagvormittag mit den Öl-Futures zunächst etwas nach oben.
Die dann am Nachmittag veröffentlichten US-Arbeitsmarktdaten fielen sehr gut aus, denn die Beschäftigungsverhältnisse außerhalb der Landwirtschaft nahmen im November um 211.000 zu. Die Analysten hatte im Vorfeld lediglich mit 200.000 neuen Jobs gerechnet.
Wenig später wurden die mit Spannung erwarteten Ergebnisse aus Wien bekannt gegeben.
Die OPEC beschloss, die offizielle Fördermenge von 30 auf 31,5 Mio. Barrel pro Tag anzuheben. Erwartet wurde hingegen lediglich eine Aufstockung um eine Million Fass pro Tag!
Daraufhin gaben die Rohölpreise kräftig nach, wird dies völlig nachvollziehbar als Signal gesehen, dass die Kartellmitglieder auch künftig weiter um Marktanteile kämpfen wollen und somit die bereits bestehende Überproduktion eher noch zunehmen wird.

Am Devisenmarkt musste der Euro im Vergleich zum US-Dollar nach dem kräftigen Anstieg vom Donnerstag etwas Federn lassen, was angesichts der guten US-Arbeitsmarktdaten auch nicht verwunderlich war. Ingesamt konnte sich die Gemeinschaftswährung aber noch knapp behaupten.

So werden die gefallenen Ölpreise heute aller Voraussicht nach auch am heimischen Heizöl-Markt spürbar werden und es winken weitere Abschläge. Aktuelle Berechnungen lassen einen Rückgang von rund einem halben Cent pro Liter erwarten, womit jetzt die Langzeittiefstände vom März 2009 in Angriff genommen werden.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)