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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise ziehen überraschend an!
 
(30.12.2015) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben im gestrigen Handelsverlauf überraschend zugelegt, ohne dass es hierzu entsprechende Nachrichten gegeben hätte. Da sich der Euro im Vergleich zum US-Dollar gleichzeitig schwächer präsentierte, werden die Heizöl-Notierungen hierzulande ebenfalls mit Aufschlägen in den letzten kompletten Handelstag des Jahres gehen.

Aktuell stehen die Februar-Kontrakte der Nordsee Ölmarke "Brent" bei 37,50 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde ebenfalls 37,25 Dollar. Der Euro kann sich bei Werten um 1,0930 US-Dollar nur knapp behaupten.

Nach einem müden Start mit wieder sehr schwachen Umsätzen, zogen die Rohölpreise gestern am frühen Nachmittag plötzlich kräftig an und legten in der Spitze um rund eineinhalb Dollar pro Barrel zu.
Meldungen, die diesen Anstieg hätten rechtfertigen können kamen dazu erst später in Form guter US-Einzelhandelsumsätze. Auch das Verbrauchervertrauen Conference Board konnte per Dezember mit 96,5 Punkten die Erwartungen von 93,8 und auch den Vormonatswert von 92,6 Zählern deutlich übertreffen.
Verantwortlich für die kleine Preisrallye war aber wohl der Wintereinbruch im Westen der USA, der die Nachfrage nach Heizöl ankurbeln sollte.
Nach Börsenschluss veröffentlichte das American Petroleum Institute (API) ihre wöchentlichen US-Ölbestandsdaten und diese fielen eindeutig bearish aus. In Summe gab es hier einen Zuwachs von 5,5 Millionen Barrel, während die Analysenschätzung bei lediglich plus 0,8 Mio. Barrel lag.
Entsprechend startete der Ölkomplex heute Morgen etwas schwächer in den asiatisch geprägten Handel.

Am Devisenmarkt musste der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar wieder leichte Verluste hinnehmen. Verantwortlich dafür waren wohl die relativ gut ausgefallenen US-Konjunkturdaten, die den Trend weiter steigender Zinsen in den USA unterstrichen.

Schlechte Vorgaben also für den heimischen Heizöl-Markt, wo die Notierungen wohl erstmals in diesem Monat spürbar anziehen werden. Jedenfalls lassen aktuelle Berechnungen Aufschläge in einer Größenordnung von rund einem halben Cent pro Liter erwarten. Ob es so kommt, muss abgewartet werden und wenn, dann tut dies dem aktuell extrem attraktiven Preisniveau sicherlich keinen Abbruch!
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)