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Heizöl-Markt aktuell: Starker Euro kann Ölpreis-Rallye nicht ausgleichen!
 
(04.02.2016) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten stiegen im gestrigen Handelsverlauf kräftig an. Gleichzeitig konnte der Euro im Vergleich zum US-Dollar ebenfalls zulegen, was aber den heute zu erwartenden, deutlichen Anstieg der Heizöl-Notierungen zwar etwas abfedern, nicht aber verhindern kann.

Aktuell stehen die April-Kontrakte der europäischen Ölsorte "Brent" bei 35,70 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 32,90 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar deutlich hinzugewinnen und wird derzeit zu Kursen um 1,1070 US-Dollar gehandelt.

Trotz der eindeutig bearish zu wertenden API-Ölbestandsdaten vom Vortag, zogen die Rohölpreise gestern vom Start weg an, was wohl auf die guten Konjunkturdaten aus China zurückzuführen war.
Außerdem hielten sich nach wie vor hartnäckig Gerüchte über ein mögliches Krisen-Treffen führender Ölstaaten im Markt, was nach der zuletzt zu beobachtenden Bodenbildung, weitere Absicherungskäufe forcierte.
Neue Wirtschaftsindikationen kamen in Form der Einkaufsmanagerindizes aus Deutschland und der EU, die unterm Strich die Erwartungen knapp verfehlten, ebenso wie die Einzelhandelsumsätze.
Besser als prognostiziert fiel zwar der monatliche Arbeitsmarktbericht aus den USA aus, denn die Anzahl der neu geschaffenen Stellen außerhalb der Landwirtschaft lag bei 205.000 statt der geschätzten 195.000, jedoch wurde der Vormonatswert von 267.000 deutlich unterschritten.
Nach einem eher schwachen US-Einkaufsmanagerindex Dienstleistungen, wurden die wöchentlichen DOE-Ölbestandsdaten veröffentlicht und diese übertrafen sogar die API-Zahlen vom Vortag. In Summe gab es hier einen extrem hohen Zuwachs von knapp 13 Millionen Barrel.
Die Reaktion darauf fiel nur kurz und verhalten aus und wenig später setzten die Ölpreise ihre Rallye fort, die uns im Tagesvergleich ein Plus von rund drei US-Dollar pro Barrel bescherte.
 
Zum Glück konnte auch der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar gestern kräftig, auf den höchsten Stand seit  mehr als drei Monate zulegen. Ausgelöst wurde dies durch technische Anschlusskäufe, nachdem die Gemeinschaftswährung von den schwachen US-Konjunkturdaten profitieren konnte.

Die Heizölpreise hierzulande werden trotz der schönen Währungsgewinne heute mit deutlichen Aufschlägen in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen lassen ein Plus in einer Größenordnung von ein bis eineinhalb Cent pro Liter erwarten. Es scheint sich immer mehr ein Boden auszubilden, sodass sich gerade sicherheitsorientierte Verbraucher das aktuell immer noch extrem günstige Preisniveau mit einem rechtzeitigen Bevorratungskauf sichern sollten.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)