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Heizöl-Markt aktuell: Fördermengen bleiben hoch - Ölpreise geben nach!
 
(22.02.2016) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben am Freitag wieder deutlich an Boden verloren, können heute Morgen in Asien aber etwas an Boden gut machen. Bei relativ stabilen Wechselkursen werden daher die Heizöl-Notierungen aller Voraussicht nach mit nur leichten Abschlägen in die neue Handelswoche starten.

Aktuell stehen die April-Kontrakte der Nordsee-Ölmarke "Brent" bei 33,50 US-Dollar pro Barrel, ein Fass der US-Ölsorte "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 30,20 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar den dritten Tag in Folge nur knapp behaupten und wird derzeit zu Kursen um 1,1110 US-Dollar gehandelt.

Auch wenn sich Saudi-Arabien, Russland, Venezuela, Katar und der Irak darauf verständigt haben, die Ölproduktion auf dem Niveau vom Januar einzufrieren, werden die Fördermengen wohl weiterhin zu hoch bleiben, um die Rohölpreise nachhaltig nach oben zu treiben.
Diese Erkenntnis setzte sich im Laufe des Freitags unter den Marktteilnehmern durch, zumal der Iran hier nicht mit von der Partie ist und weiterhin seine in den letzten Jahren verloren gegangenen Marktanteile zurückgewinnen möchte.
Außerdem lag die Förderung im Januar auf einem Rekordniveau, sodass diese Übereinkunft wohl ohnehin keine kurz- oder mittelfristige Wirkung erzielen dürfte.
Eher schon die weiter zurückgehend Anzahl der Ölförderanlagen in den USA. Laut dem neuesten Bericht von Baker Hughes, ist diese in der vergangenen Woche um weitere 26, auf nunmehr 413 Anlagen zurück gegangen.
Ansonsten gab es kaum neue Markt relevante Neuigkeiten. Lediglich aus Europa wurde das Verbrauchervertrauen per Februar mit einem Wert von minus 8,8 veröffentlich. Erwartet wurde ein Minus von 6,7 Punkte.

Auch am Devisenmarkt blieben harte Fakten aus, sodass der Euro stark von technischen Faktoren getrieben wurde. Zunächst gab die Gemeinschaftswährung im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar etwas nach, um sich im späten Handel wieder zu erholen.

Nach diesen Vorgaben werden die Heizölpreise in Deutschland, nach aktuellem Kenntnisstand, mit leichten bis moderaten Abschlägen in die neue Handelswoche starten. Aktuelle Berechnungen lassen ein Minus in einer Größenordnung von 0,5 bis 0,8 Cent pro Liter erwarten. Die Nachfrage hat sich in den letzten Tage wieder schwächer gezeigt.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)