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Heizöl-Markt aktuell: Preise dank stärkerem Euro relativ stabil!
 
(04.03.2016) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern wieder Gewinne verbuchen können. Da gleichzeitig aber der Euro im Vergleich zum US-Dollar deutlich zulegen konnte, werden die Heizöl-Notierungen heute nur mit geringen Aufschlägen in den Tag starten.

Aktuell stehen die Mai-Kontrakte der Nordsee-Ölmarke "Brent" bei 37,20 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 34,75 Dollar. Der Euro wird derzeit zu Kursen um 1,0950 US-Dollar gehandelt.

Zunächst gaben die Rohölpreise im frühen europäisch geprägten Handel noch etwas nach, was wohl Nachwirkungen der extrem bearishen US-Ölbestandsdaten waren.
Auch der Caixin/Markit Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor aus China lag per Februar mit 51,2 Punkten unter der Erwartung von 52,6 Zählern.
Gute Vergleichszahlen kamen am Vormittag dann aus Europa, denn hier konnte der Index die Analysenschätzung mit 53,3 Punkten übertreffen, ebenso wie die Einzelhandelsumsätze per Januar, die um zwei Prozent zugelegt haben.
Weniger gute Konjunkturdaten wurden dann aus den USA vermeldet, wo die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in dieser Woche von 272.000 auf 278.000 angestiegen sind und die Werkaufträge per Januar nur ein Plus von 1,6 statt wie erwartet 2 Prozent verzeichnen konnten.
Trotzdem zogen die Öl-Futures am Nachmittag spürbar an, was zum einen mit der Preiserhöhung für saudisches Öl für Lieferungen nach Asien und Europa in Verbindung zu bringen ist, zum anderen mit der Ankündigung eines weiteren Treffens von wichtigen OPEC-Mitgliedern und Russland durch den Ölminister Nigerias. Dieser prognostiziert für diesen Tag gleichzeitig eine "dramatische Preisbewegung".

Am Devisenmarkt konnte der Euro von den guten Konjunkturdaten aus der Eurozone profitieren und gegenüber dem US-Dollar kräftig zulegen. Die schwachen Wirtschaftsdaten aus den USA verstärkten diesen Trend ebenso, wie die Aussage des Präsidenten der US Fed Dallas, der vor einer zu schnellen Anhebung des Zinsniveaus warnte.

Dank der Währungsgewinne werden sich die gestiegenen Ölpreise heute kaum spürbar für die deutschen Heizöl-Verbraucher auswirken, denn nach aktuellen Berechnungen dürften die Aufschläge heute lediglich bei 0,1 bis 0,3, Cent pro Liter liegen. Trotzdem bleibt der kurzfristige Aufwärtstrend weiterhin in Takt und die Tiefstände von Mitte Januar rücken in immer weitere Ferne.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)