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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise und Euro wieder schwächer!
 
(09.03.2016) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten hatten, nach dem kräftigen Anstieg in den letzten Tagen, gestern unter Gewinnmitnahmen zu leiden und sind deutlich schwächer aus dem Handel gegangen. Da aber auch der Euro im Vergleich zum US-Dollar Verluste hinnehmen musste, werden die Heizöl-Notierungen heute kaum verändert in den Tag starten.

Aktuell stehen die Mai-Kontrakte der europäischen Ölsorte "Brent" bei 39,90 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 36,70 Dollar. Der Euro verliert im Vergleich zum US-Dollar wieder etwas an Wert und notiert derzeit bei 1,0975 US-Dollar.

Nach dem die Brent-Ölpreise die 40-Dollar-Marke durchbrochen hatten, ging es gestern im europäisch geprägten Handel zunächst weiter munter bergauf.
Die überraschend starke deutsche Industrieproduktion per Januar und solide Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt in der EU stützten diesen Weg ebenso, wie der kräftige Anstieg der chinesischen Rohölimporte im Februar.
Doch es gab durchaus auch bearishe Impulse. So fiel die Handelsbilanz aus China per Februar mit plus 32,59 Milliarden US-Dollar deutlich schwächer aus, als mit gut 50 Mrd. erwartet, was vor allem auf die um über 25 Prozent gefallenen Exporte zurückzuführen ist.
Zudem ließ Kuwait vermelden, dass eine Deckelung der Produktion nur dann mitgetragen wird, wenn alle OPEC-Staaten mitmachen würde, wonach es derzeit aber nicht aussieht.
Am Nachmittag setzten dann, nach Überschreiten der 41-Dollar-Marke, massive Gewinnmitnahmen ein, die dazu führten, dass die Rohölpreise schlussendlich sogar unterhalb der 40 Dollar aus dem Handel gingen.
Nach Börsenschluss veröffentlichte dann das American Petroleum Institute (API) ihre Version der wöchentlichen US-Ölbestandsdaten, die unterm Strich mit einem Zuwachs von gut zwei Millionen Barrel leicht bearish ausfiel, was sich bislang im asiatisch geprägten Handel allerdings nicht bemerkbar machte.

Am Devisenmarkt konnte der Euro am Vormittag zunächst noch von den guten Konjunkturdaten aus Deutschland und der EU profitieren, doch auch hier setzten dann zum Abend hin Gewinnmitnahmen ein, die die Gemeinschaftswährung wieder unter die 1,10-Dollar-Marke drückten.

Da der Rückgang der Ölpreise weitgehend durch den wieder stärkeren US-Dollar zunichte gemacht wurde, dürften die Heizölpreise hierzulande heute nur leicht schwächer bis kaum verändert in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen bestätigen dies mit der Prognose von maximal minus 0,2 Cent pro Liter. Die Nachfrage zeigte sich zuletzt wieder deutlich belebt.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)