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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise nach kräftigem Anstieg im Minus!
 
(21.03.2016) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben am Freitag zunächst nochmals kräftig angezogen, konnten die Gewinne aber nicht verteidigen und rutschten schlussendlich sogar ins Minus. Entsprechend werden auch die Heizöl-Notierungen hierzulande mit Abschlägen in die neue Handelswoche starten.

Aktuell stehen die Mai-Kontrakte der europäischen Ölsorte "Brent" bei 40,70 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde gut 38,80 Dollar. Der Euro kann sein hohes Niveau ebenfalls nicht verteidigen und fällt auf Werte um 1,1260 US-Dollar leicht zurück.

Nachdem die Rohölpreise ab Mitte der letzten Woche deutlich angezogen haben - wofür sich die bullishen US-Ölbestandsdaten und die geplanten Förderkürzungen der OPEC und wichtiger Ölförderländer verantwortlich gezeigt haben - starteten der Ölkomplex auch am Freitag zunächst mit weiteren Gewinnen, nachdem technische Widerstände durchbrochen worden sind.
Neue Markt bewegende Meldungen gab es dabei nicht, sodass das Ganze auf wackeligen Beinen stand und als den Bullen am Nachmittag dann die Luft ausging, kam es zu breit angelegten Gewinnmitnahmen.
Noch dazu wurde der wöchentliche Baker Hughes Report über die Anzahl der aktiven Bohranlagen in den USA veröffentlicht, die erstmals seit Dezember nicht mehr gefallen ist. Im Vergleich zur Vorwoche ist diese sogar um eine, auf nun 287 angestiegen.
Überhaupt sehen Analysten die Gefahr, dass der schnelle Preisanstieg der letzten Wochen die Gefahr eines neuen Preisrutsches in sich birgt, denn viele Produzenten könnten motiviert sein, die geplanten Stilllegungen von Ölquellen zu verschieben oder ganz zu verwerfen, da es in letzter Zeit auch enorme Kosteneinsparungen gegeben hätte.

Am Devisenmarkt scheinen die Bedingungen für die nächste Zeit klar zu sein. Die US-Notenbank wird die Zinsen nicht so schnell erhöhen,  wie dies noch Anfang des Jahres den Anschein hatte. Trotzdem bleibt der Kurs der Fed straffer, als der der extrem expansiv ausgerichteten Europäischen Zentralbank und mit dieser Erkenntnis konnte der US-Dollar im Vergleich zum Euro am Freitag wieder leichte Gewinne erzielen.

Die Heizölpreise in Deutschland werden nach diesen Vorgaben heute aller Voraussicht nach mit leichten Abschlägen in den Handel starten. Aktuelle Berechnungen lassen ein Minus in einer Größenordnung von bis zu einem halben Cent pro Liter erwarten. Dies Nachfrage bleibt dabei jahreszeitbedingt auf eher niedrigem Niveau.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)