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Heizöl-Markt aktuell: OPEC-Deal in Gefahr - Ölpreise fallen!
 
(04.04.2016) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind am Freitag deutlich zurückgefallen, nachdem neue Kommentare aus Saudi Arabien das geplante Einfrieren der Ölfördermenge auf Januar-Niveau zum Scheitern bringen könnte. In Folge werden die Heizöl-Notierungen hierzulande mit kräftigen Abschlägen in die neue Handelswoche starten.

Aktuell stehen die Juni-Kontrakte der europäischen Ölsorte "Brent" bei nur noch 38,20 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 36,30 Dollar. Der Euro kann sich bei Werten um 1,1395 US-Dollar auf hohem Niveau gut behaupten.

Gestützt von guten Konjunkturdaten aus China und der Europäischen Union, wo der Einkaufsmanagerindex aus dem verarbeitenden Gewerbe für Monat März die Erwartung von 51,4 mit 51,6 Punkten übertreffen konnte, zogen die Rohölpreise im frühen, europäisch geprägten Handel zunächst leicht an.
Dann kam aber eine Meldung, wonach der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman in einem Interview erklärt haben soll, dass Saudi Arabien die Produktion nur dann begrenzen werde, wenn auch der Iran und andere Produzenten dazu bereit wären. Da der Iran aber bereits im Vorfeld des für den 17. April anberaumten Treffens klar gemacht hat, seine Fördermengen nicht drosseln zu wollen, droht das Vorhaben nun komplett zu scheitern.
Entsprechend setzten in den Mittagsstunden massive Verkäufe ein, die unterm Strich einen Verlust von rund zwei US-Dollar pro Barrel einbrachten.
Daran änderten auch relativ gute Konjunkturdaten aus den USA nichts mehr. Hier ist die Zahl der neu geschaffenen Stellen außerhalb der Landwirtschaft um 215.000 gestiegen, während im Vorfeld nur 205.000 erwartet wurden.
Auch der Konjunkturerwartungsindex und der ISM-Einkaufsmanagerindex aus dem verarbeitenden Gewerbe übertrafen per März die Prognosen, während die Bauausgaben/Investitionen per Februar mit minus 0,5 Prozent etwas enttäuschten.

Am Devisenmarkt konnte der Euro, nach den guten Wirtschaftsdaten aus der Eurozone, zunächst weiter anziehen und die 1,14-Dollar-Marke deutlich übersteigen. Die guten US-Arbeitsmarktdaten sorgten dann zwar kurzzeitig für einen Einbruch, doch die Gemeinschaftswährung konnte sich später wieder fangen und in etwa auf Ausgangsniveau aus dem Handel gehen.

So werden die gefallenen Ölpreise heute aller Voraussicht nach voll auf die Heizölpreise durchschlagen und es kann mit schönen Abschlägen gerechnet werden. Nach aktuellen Berechnungen dürften diese in einer Größenordnung von 1,3 bis 1,5 Cent pro Liter liegen. Somit findet der nun seit rund zwei Wochen andauernde kurzfristige Abwärtstrend erfreulicherweise seinen Fortgang.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)