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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise ziehen nach Rückgang der US-Ölbestände deutlich an!
 
(07.04.2016) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern nach Bekanntgabe bullish zu wertender DOE-Ölbestandsdaten kräftig zugelegt und sorgten dafür, dass die Heizöl-Notierungen hierzulande, trotz eines ebenfalls gestiegenen Eurokurses, mit deutlichen Aufschlägen in den heutigen Handelstag starten werden.

Aktuell stehen die Juni-Kontrakte der Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 40,20 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 38,15 Dollar. Der Euro klettert auf den höchsten Stand seit Mitte Oktober bei derzeitigen Kursen um 1,1425 US-Dollar.

Noch unter dem Eindruck der bullish zu wertenden API-Ölbestandsdaten, die wie üblich am Dienstagabend nach Börsenschluss veröffentlicht wurden, zogen die Rohölpreise gestern vom Start weg leicht an, wobei die Kursausschläge aber noch sehr gering blieben.
Leicht preistreibend wirkte auch der Caixin/Markit Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor aus China, der per März mit 52,2 Punkten die erwarteten 51,4 Punkte übertreffen konnte.
Schlechter als prognostiziert fiel die deutsche Industrieproduktion per Februar mit einem minus von 0,5 Prozent aus und auch der EU-Einkaufsmanagerindex Einzelhandel verfehlte mit 49,2 Punkten den Februar-Wert, der bei 50,1 Zählern lag.
Richtig Bewegung kam dann aber erst mit Veröffentlichung der viel beachteten DOE-Ölbestandsdaten in den Markt. Hier gab es einen überraschenden Rückgang von 1,7 Mio. Barrel, womit die API-Zahlen vom Vortag bestätigt und die Erwartung eines Zuwachses verfehlt wurde.
Prompt zogen die Futures kräftig an und binnen weniger Minuten schossen die Rohölpreise um gut einen US-Dollar je Barrel nach oben.

Auch am Devisenmarkt gab es gestern ein entscheidenden Impuls, denn mit Veröffentlichung des letzten Sitzungsprotokolls der US-Notenbank konnte der Euro im Vergleich zum US-Dollar deutlich auf über 1,14 US-Dollar anziehen. Eigentlich brachte dieses keine wesentlichen neuen Erkenntnisse, jedoch wurde klar, dass die Notenbänker geschlossen eine verfrühte Zinsanhebung vermeiden wollen und somit unwahrscheinlich, dass es noch im April zu einem weiteren Zinsschritt kommen wird.

Dank der Währungsgewinne werden die heutigen Aufschläge am deutschen Heizöl-Markt etwas abgemildert, da ja Rohöl bekanntlich in US-Dollar abgerechnet wird. Aktuelle Berechnungen lassen trotzdem ein Plus von gut einem Cent pro Liter erwarten, worauf top informierte Verbraucher bereits gestern mit zahlreichen Bestellungen reagierten und sich somit noch die sehr günstigen Preise sicherten.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)