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Heizöl-Markt aktuell: Schwacher US-Dollar bringt schöne Abschläge!
 
(06.06.2016) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind am Freitag kaum verändert aus dem Handel gegangen. Da aber der US-Dollar im Vergleich zum Euro deutlich an Wert verlor, werden die Heizöl-Notierungen erfreulicherweise mit schönen Abschlägen in die neue Handelswoche starten.

Aktuell stehen die August-Kontrakte der europäischen Ölsorte "Brent" weiterhin bei gut 50 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 49,10 Dollar. Der Euro kann kräftig auf Werte um 1,1345 US-Dollar zulegen.

Nach den bullish zu wertenden DOE-Ölbestandsdaten, starteten die Rohölpreise zunächst mit leichten Aufschlägen in den europäisch geprägten Handel, wobei ein schwacher chinesischer Caixin/Markit Einkaufsmanagerindex aus dem Dienstleistungssektor mit nur 51,2 statt der erwarteten 52 Punkten, das Aufwärtspotenzial begrenzte.
Die Vergleichszahlen aus der EU und aus Deutschland fielen dann in etwa im Rahmen der Analysenschätzung aus, jedoch blieben die EU-Einzelhandelsumsätze per April mit einem Plus von lediglich 1,4 Prozent einen halben Prozentpunkt unter der Prognose.
Für Wirbel sorgte dann am Nachmittag der monatliche Arbeitsmarktbericht aus den USA. Zwar ging die Arbeitslosenquote per Mai von 4,9 auf 4,7 Prozent zurück, dafür gab es aber deutlich weniger neu geschaffene Stellen außerhalb der Landwirtschaft. Im Mai entstanden hier lediglich 38.000 neue Jobs, während 158.000 erwartet wurden. Dies war der schlechteste Wert seit dem Jahr 2010.
Die Werkaufträge per April überraschten hingegen mit einem deutlichen Plus von 1,9 Prozent positiv.

Am Devisenmarkt sorgten die US-Arbeitsmarktdaten für einen Paukenschlag und die US-Währung verlor nach Bekanntgabe binnen weniger Minuten knapp zwei Eurocent an Wert. Die bereits als sicher geltende Zinsanhebung im Juni scheint nun vorläufig vom Tisch zu sein.

Dank der deutlichen Währungsgewinne werden die Heizöl-Notierungen heute mit schönen Abschlägen in die neue Handelswoche starten. Aktuelle Berechnungen lassen ein Minus in einer Größenordnung von 0,7 bis 0,9 Cent pro Liter erwarten. Dies wäre der erste größere Rückgang seit rund vier Wochen!
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)