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Heizöl-Markt aktuell: Preise ziehen massiv an!
 
(12.08.2016) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern einen kräftigen Satz nach oben gemacht und sind auf den höchsten Stand seit drei Wochen geklettert. In Folge werden leider auch die Heizöl-Notierungen mit massiven Aufschlägen in den letzten Handelstag der Woche starten.

Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 46,35 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 43,90 Dollar. Der Euro kann sich bei Werten um 1,1140 US-Dollar dieses Mal nur knapp behaupten.

Zunächst starteten die Rohölpreise nach den bearish gewerteten US-Ölbestandsdaten und den Monatsberichten vom US-Energieministerium und der OPEC noch stabil bis leicht abwärts gerichtet in den frühen, europäisch geprägten Handel.
Leicht aufwärts ging es dann schon am Vormittag nach Veröffentlichung des Monatsreports der Internationalen Energieagentur (IEA). Dieser wurde zwar auf den ersten Blick leicht bearish interpretiert, da die weltweite Nachfrageprognose für nächstes Jahr leicht zurückgenommen wurde. Jedoch sieht man in Paris überraschenderweise im dritten Quartal ein Defizit von einer Million Fass pro Tag, da die Nachfrage hier deutlich höher eingeschätzt wird, als bisher von den meisten Marktteilnehmern.
Mit überraschenden Kommentaren aus Saudi-Arabien, wonach das Königreich wohl zu Gesprächen über Produktionseinschränkungen bereit sei, startete am Nachmittag dann eine kräftige Preisrallye, die binnen kurzer Zeit ein Plus von gut zwei US-Dollar pro Barrel einbrachte.
Die gestrigen Konjunkturdaten aus den USA brachten keine größeren Überraschungen und hatten somit keinen Einfluss auf das Handelsgeschehen.
Heute Morgen gab es enttäuchende Indikationen aus China, wo Industrieproduktion, Einzelhandelsumsätze und Bauausgaben per Juli unter den Erwartungen lagen.

Deutlich ruhiger und konstanter verlief der Handel am Devisenmarkt, wo der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar leichte Verluste hinnehmen musste. Heute wird ein etwas lebhafterer Handel erwartet, stehen doch zahlreiche wichtige Konjunkturdaten aus der EU und den USA auf der Agenda.

Die deutlich gestiegenen Rohölpreise werden heute also voll auf den deutschen Inlandsmarkt durchschlagen, wo die Heizöl-Notierungen leider mit kräftigen Aufschlägen in den Handel starten werden. Aktuelle Berechnungen lassen ein Plus in einer Größenordnung von 1,5 bis zwei Cent pro Liter erwarten. Eine Prognose zur kurzfristigen weiteren Entwicklung gestaltet sich dabei als äußerst schwierig!

 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)