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Heizöl-Markt aktuell: Iran wohl gesprächsbereit - Ölpreise legen wieder zu!
 
(24.08.2016) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben im gestrigen Handelsverlauf wieder Gewinne verbuchen können, nachdem der Iran nun wohl auch über Produktionsbegrenzungen verhandeln will. Gleichzeitig präsentierte sich der Euro im Vergleich zum US-Dollar etwas schwächer, sodass die Heizöl-Notierungen heute mit  Aufschlägen in den Handel starten werden.

Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Ölsorte "Brent" bei 49,25 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" (WTI) kostet zur Stunde 47,30 Dollar. Der Euro fällt wieder knapp unterhalb von 1,13 US-Dollar zurück.

Gestern Vormittag stand gleich eine ganze Reihe neuer Konjunkturdaten aus der EU zur Veröffentlichung an.
Der Einkaufsmanagerindex aus der Industrie lag per August in Deutschland mit 53,6 Punkten knapp oberhalb der Prognose von 53,5 Zähler, eu-weit wurde die Erwartung von 52 mit 51,8 Punkten hingegen leicht verfehlt.
Aus dem Dienstleistungssektor zeigte sich ein umgekehrtes Bild, denn hier übertraf der Wert für die gesamte EU mit 53,1 Punkten die Schätzung der Analysten, während in Deutschland diese deutlich verfehlt wurde.
Am Nachmittag gab es dann aus den USA leicht enttäuschende wöchentliche Einzelhandelsumsätze (Redbook), aber per Juli deutlich mehr verkaufte Häuser, nämlich 654.000 statt wie erwartet 580.000 Einheiten. Der Richmond Fed Herstellungsindex enttäuschte mit einem Wert von minus 11 ebenso wie das EU-Verbrauchervertrauen, das per August bei minus 8,5 statt minus 7,6 veröffentlicht wurde.
Erst aber als aus dem Iran die Meldung kam, dass man in Teheran wohl doch zu Gesprächen über mögliche Begrenzungen der Ölfördermengen bereit sei, kam Bewegung in den Markt und die Rohölpreise zogen spontan an.
Nach Börsenschluss veröffentlichte dann das API seine wöchentlichen US-Ölbestandsdaten, die mit einem Plus von in Summe 1,5 Mio. Barrel bearish ausfielen.
Folglich geben die Futures heute Morgen im asiatisch geprägten Handel auch wieder leicht nach.

Am Devisenmarkt blieben die Kursausschläge gestern gering, denn die zahlreichen Konjunkturdaten sprachen weder für den Euro, noch für den US-Dollar. Zum Schluss konnte der Greenback im Vergleich zu unserer Gemeinschaftswährung dann doch noch leichte Gewinne verbuchen.

Die Heizölpreise in Deutschland werden nach diesen Vorgaben heute wieder mit leichten Aufschlägen in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen lassen ein Plus in einer Größenordnung von bis zu knapp einem halben Cent pro Liter erwarten. Die Schwankungsanfälligkeit könnten nach den neuen Tönen aus dem Iran wieder zunehmen und weitere Preissteigerungen sind nicht auszuschließen!
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)