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Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise stabil - schwacher US-Dollar stützt!
 
(07.09.2016) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern im Laufe des Tages Verluste hinnehmen müssen, wurden dann am Nachmittag aber durch einen deutlich gefallenen US-Dollar gestützt. Die Heizöl-Notierungen hierzulande werden heute aller Voraussicht nach mit leichten Abschlägen in den Handel starten.

Aktuell stehen die November-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 47,50 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" (WTI) kostet zur Stunde 45,10 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar deutlich zulegen und wird derzeit zu Kursen um 1,1255 US-Dollar gehandelt.

Nachdem eine Produktionseinschränkung bzw. -kürzung durch OPEC und Co. nach den jüngsten Äußerungen aus Saudi Arabien und Russland nun doch relativ unwahrscheinlich geworden ist, starteten die Rohölpreise gestern mit deutlichen Abschlägen in den europäisch geprägten Handel.
Hinzu kamen schwache Konjunkturdaten aus Deutschland, wo die Arbeitsaufträge der Industrie im Juli nur um 0,2 Prozent gestiegen sind. Erwartet wurde ein Plus von 0,5 Prozent.
Deutlich besser als im Vormonat fiel der EU-Einkaufsmanagerindex aus dem Einzelhandelssektor für August mit 51 Punkten aus, während das Bruttoinlandsprodukt für das zweite Quartal wie prognostiziert auf Jahressicht um 1,6 Prozent gestiegen ist.
Als am Nachmittag aus den USA der Einkaufsmanagerindex aus dem Dienstleistungssektor für August nur mit 51,4 statt 55 Punkten über die Ticker rollte, ging es dann mit den Öl-Futures wieder nach oben, da zur gleichen Zeit der US-Dollar einbrach und somit das in Dollar gehandelte Öl für Käufer außerhalb des Dollar-Raumes billiger wurde.

Die zuletzt eher schwachen Konjunkturdaten aus den USA könnten die geplante Zinsanhebung durch die US-Notenbank gefährden bzw. weiter verzögern. Dieser Meinung sind offenbar die meisten Devisenhändler, denn gestern wurde der Greenback nach dem schwachen ISM-Einkaufsmanagerindex deutlich nach unten gehandelt.

Dank der Währungsgewinne und der insgesamt stabilen Öl-Futures werden die Heizölpreise heute aller Voraussicht nach etwas schwächer in den Handel starten. Aktuelle Berechnungen lassen aus derzeitiger Sicht Abschläge in einer Größenordnung von bis zu knapp einen halben Cent pro Liter erwarten.
 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)