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Heizöl-Markt aktuell: US-Bestände deutlich gefallen - Ölpreise steigen!
 
(08.09.2016) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind gestern nach Veröffentlichung der wöchentlichen API-Ölbestandsdaten deutlich angestiegen. Bei weitgehend stabilen Wechselkursen werden daher die Heizöl-Notierungen heute ebenfalls mit Aufschlägen in den Tag starten.

Aktuell stehen die November-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 48,75 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" (WTI) kostet zur Stunde 46,30 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar bei Werten um 1,1255 US-Dollar knapp behaupten.

Gestern starteten die Rohölpreise zunächst ohne eine klare Richtung in den europäisch geprägten Handel.
Dabei gab es nur wenige neue Markt bewegende Meldungen. Lediglich aus Deutschland wurde die Industrieproduktion für Juli mit einem Minus von 1,5 Prozent bekannt gegeben, was klar unter der Erwartung von plus 0,2 Prozent lag.
Aus den USA kamen am Nachmittag nur die wöchentlichen Einzelhandelsumsätze (Redbook), die leicht über den Werten der Vorwoche lagen.
Nach Börsenschluss gab es dann, feiertagsbedingt mit einem Tag Verspätung, die Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API), die mit einem massiven Abbau von in Summe 13,5 Mio. (!) Barrel weit jenseits der Analysenschätzung von plus 0,4 Mio. Fass lagen. Die Notierungen zogen daraufhin spontan, aber durchaus noch etwas verhalten, an.
Bullish fielen auch die heute Morgen aus China veröffentlichten Wirtschaftsdaten aus, denn sowohl die Importe als auch die Exporte lagen per August deutlich über den Erwartungen und auch die Rohölimporte sind im Vergleich zum Vorjahr um 24 Prozent gestiegen.
Der ebenfalls nach Börsenschluss veröffentlichte Monatsreport des US-Energieministeriums ist hingegen leicht bearish zu werten, denn die Prognose zur globalen Ölförderung für dieses und nächstes Jahr wurde etwas stärker angehoben als der weltweite Verbrauch.
In Reaktion auf die neuen Erkenntnisse der letzten Stunden ziehen die Öl-Futures auch heute Morgen weiter leicht an.

Am Devisenmarkt gab es gestern im Vorfeld der heutigen Sitzung der Europäischen Zentralbank in Frankfurt einen ruhigen Handel ohne größere Kursbewegungen. Nach wie vor ist und bleibt das große Thema bzw. die große Frage, ob die US-Notenbank noch im September den Leitzins erhöhen wird.

Die Heizölpreise in Deutschland werden nach diesen Vorgaben heute leider wieder etwas fester in den Handel starten. Aktuelle Berechnungen lassen ein Plus von bis zu 0,3 Cent pro Liter erwarten. Dies könnte sich im Tagesverlauf aber durchaus noch ausweiten, denn der enorme Abbau der US-Ölvorräte und die guten Konjunkturdaten aus China könnten durchaus noch weitere bzw. größere Reaktionen hervorrufen.

 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)