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Heizöl-Markt aktuell: Skepsis über mögliche Förderbegrenzung steigt - Ölpreise fallen!
 
(26.09.2016) Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind am Freitag mit Abschlägen aus dem Handel gegangen, nachdem sich bislang keine Einigung bei dem in dieser Woche stattfindenden Treffen der OPEC in Algier angedeutet hat. In Folge geben auch die Heizöl-Notierungen zum Wochenstart voraussichtlich deutlich nach.

Aktuell stehen die November-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 46,30 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" (WTI) kostet zur Stunde 44,80 Dollar. Der Euro kann sich bei Werten um 1,1230 US-Dollar gut behaupten.

Bereits am Freitagmorgen schienen die extrem bullish ausgefallenen US-Ölbestandsdaten weitgehend verarbeitet zu sein und die Rohölpreise starten leicht abwärts gerichtet in den europäisch geprägten Handel.
Aus Deutschland kam dabei ein guter Einkaufsmanagerindex aus dem verarbeitenden Gewerbe, der per September mit einem Wert von 54,3 statt wie erwartet 53,1 Punkten veröffentlicht wurde. Dafür enttäuschten die Zahlen aus dem Dienstleistungssektor, denn hier wurde die Schätzung von 52,1 mit 50,6 Punkten klar verfehlt.
Das gleiche Bild zeigte sich in den eu-weiten Zahlen. Hier lag der Wert aus der Industrie bei 52,6 Punkten und der Dienstleistungssektor lieferte 52,1 Zähler.
Plötzlich nach oben ging es dann aber ab ca. 12 Uhr, als Gerüchte in den Markt kamen, wonach Saudi Arabien die Reduzierung seiner eigenen Produktion Angeboten haben soll. Die schwachen Aussichten auf eine Umsetzung, denn Bedingung wäre, dass auch der Iran seine Mengen zurückfährt, drückten die Notierungen am Nachmittag aber wieder langsam nach unten.
Mit Veröffentlichung eines schlechten US Einkaufsmanagerindex aus dem verarbeitenden Gewerbe, der per September nur bei 51,4 statt wie erwartet 51,9 Punkten lag, ging es dann am frühen Abend aber deutlich gen Süden und die Futures schlossen dann auch in Nähe der Tagestiefstände.

Am Devisenmarkt gab es am Freitag einen relativ ruhigen Handel. Das Ergebnis der letzten US-Notenbanksitzung war verarbeitet und neue Markt bewegenden Meldungen waren eher Mangelware. Schlussendlich konnte der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar leicht zulegen.

Der deutsche Inlandsmarkt nimmt die guten Vorgaben heute sicherlich auf und so werden die Heizölpreise zum Start wohl deutlich nachgeben. Aktuelle Berechnungen lassen Abschläge in einer Größenordnung von knapp einen Cent pro Liter erwarten. Das ohnehin sehr attraktive Preisniveau wird somit noch interessanter für einen Bevorratungskauf bzw. eine Aufstockung des Bestandes.

 
(Quelle: Heizöl-News von FastEnergy)